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Achtsam durchs Leben mit dem Myelom

An diesem Wochenende wollen wir uns unter fachkundiger Begleitung mit uns und unserer Erkrankung beschäftigen und ganz besonders unsere Achtsamkeit in Bezug auf die Wahrnehmung unserer Symptome und Nebenerscheinungen, die Erkrankung betreffend, stärken. Das Seminar ist erfahrungsbasiert und interaktiv. Sämtliche Unterlagen sowie die Übungsanleitungen werden als Audio-Dateien im Anschluss zur Verfügung gestellt.

  • Wie kann ich meine Körperwahrnehmung stärken?
  • Wie lerne ich, meine Symptome und Erscheinungen zu achten?
  • Wie kann ich trotz Schmerzen und Einschränkungen meinen Tag positiv gestalten?
  • Angst frisst Seele auf – mit den dunklen Seiten der eigenen Psyche umgehen lernen
  • Grundlagen der Selbstfürsorge – was kann ich konkret tun?

Vorläufiges Programm

Freitagab 16.00 Eintreffen der TeilnehmerInnen, Einchecken, Zimmer beziehen
18.00 gemeinsames Abendessen
Abendsession: Einander Kennenlernen, Einführung
Samstagganztags Workshop mit Pausen zwischendurch
Sonntagvormittags Workshop
Gemeinsames Mittagessen
Abschlußrunde

Für den Samstag ist auch ein ärztlicher Vortrag durch eine unserer KonsiliarärztInnen vorgesehen, mit Möglichkeit zur Stellung von Fragen.

Seminar-leitung

Dr. Mag. Pharm. Martina Esberger-Chowdhury Nach einem Studium der Pharmazie in Wien, und einer langjährigen Karriere in der pharmazeutischen Industrie in Europa und Indien hat Martina sich seit 2013 als Management Beraterin und Trainerin für Mindfulness etabliert. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt richtet sich auf Meditations-, Achtsamkeitstraining und Mindfulness Based Stress Reduction für Einzelpersonen und Organisationen. Martina ist Lektorin für Achtsamkeit im Gesundheitswesen auf der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule, Wien.

Ort

Das TBI-Grillhof ist die Weiterbildungseinrichtung des Landes Tirol und bildet mit dem Medienzentrum eine Einheit. Im Bildungshaus werden Veranstaltungen des Landes Tirol, die Verwaltungsakademie, die Gemeindeakademie und österreichweite und internationale Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. Das TBI-Grillhof ist 6 km von der Landeshauptstadt Innsbruck entfernt und liegt inmitten von Wäldern, Wiesen und einem herrlichen Bergpanorama. Das Hauptgebäude wurde neu errichtet und erfüllt alle Anforderungen eines modernen Bildungshauses. Die KursteilnehmerInnen und ReferentInnen erleben hier Tradition in Kombination mit modernem Design.

Wir freuen uns auf Sie!

Bitte beachten Sie die nachstehenden Bedingungen für die Teilnahme und Anmeldung Teilnahmebedingungen

  1. PatientInnen und Angehörige sind herzlich willkommen, die interessiert sind, sich im vertraulich/geschützten Rahmen eines Seminars unter fachkundiger Begleitung näher mit ihrer Erkrankung und den damit einhergehenden Begleitumständen auseinanderzusetzen.
  2. Wir müssen das aus Haftungsgründen leider deutlich aussprechen: Die Teilnahme am Seminar erfolgt freiwillig und auf eigene Gefahr und Verantwortung.
  3. Die Teilnahme (inklusive Nächtigung mit Vollpension für alle TeilnehmerInnen) können wir aufgrund großzügigen Sponsorings für PatientInnen und Angehörige kostenfrei ermöglichen, eine verbindliche Anmeldung ist jedoch erforderlich, damit Interessierten aufgrund kurzfristiger Absagen nicht freie Plätze vorenthalten werden.
  4. Die An- und Abreise zum Seminar ist von den Teilnehmenden selbst zu organisieren.
  5. Bitte teilen Sie uns sofort mit, wenn Sie am Seminar nicht teilnehmen können.
  6. Wir bitten um Verständnis, dass wir ihnen die entstehenden Stornokosten bei kurzfristiger Absage verrechnen müssen, falls wir den Seminarplatz nicht an jemanden aus der Warteliste vergeben können.
  7. Folgende Stornobedingungen gelten für dieses Seminar:
    • bis 10 Tage vor der Veranstaltung: 50% der Nächtigungskosten
    • Absagen am Tag der Veranstaltung: 100% der Nächtigungskosten (Vollpens.)
  8. Es gelten die zum Seminarzeitpunkt und Ort geltenden COVID Regeln. Dazu erfolgen zeitnah vor der Veranstaltung noch entsprechende Informationen.
  9. Beachten sie bitte die beschränkte Teilnehmerzahl bei allen Seminaren!
  10. Die Reihung der Anmeldungen erfolgt grundsätzlich entsprechend zeitlicher Reihung. Alle Anmeldungen, die über die Maximalzahl der TeilnehmerInnen hinausgehen, werden auf einer Warteliste gereiht.
  11. Wir freuen uns, wenn Sie sich für mehrere Seminare interessieren, möchten sie aber bitten, in diesem Fall bekannt zu geben, welches Seminar für Sie besonders interessant ist. Wir würden ihre Anmeldung dann für das von Ihnen priorisierte Seminar bevorzugt reihen.

Anmeldung

Bitte melden sie sich bis 15.05.2022 per Telefon, SMS oder e-mail unter folgender Telefon-Nr./e-mail an:

Dipl.-Ing. Thomas Derntl, Stv der Obfrau, Projektleitung
th.derntl@multiplesmyelom.at
Tel.: 0664 805 414 14

Geben Sie uns bitte für die Anmeldung folgende Daten bekannt:

  • Name
  • Kontaktadresse für Informationen / Rückfragen: Adresse, Tel., e – mail
  • Geburtsjahrgang
  • Status (PatientIn/Angehörig/r)
  • Jahr der Diagnosestellung
  • Zimmerwunsch (Einzelzimmer oder Zweibettzimmer)
  • Buchungspriorität: falls sie sich auch bei anderen Seminaren der Seminarreihe Mit dem Myelom durch das Leben anmelden möchten, bitten wir sie um Bekanntgabe ihrer Priorität für dieses Seminar.
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Prakriti Shakti – Sanfte Erholung durch Naturmedizin in den Bergen von Kerala, Indien

Die rollenden, dicht bewaldeten Berge von Panchalimedu in Kerala in Süd-Indien beherbergen ein Paradies für holistische Gesundheit. Fernab von der Hektik und dem Trubel des Alltags, ist es möglich, hier komplett abzuschalten und in die Natur völlig einzutauchen. Während meines diesjährigen Aufenthaltes in Indien, mitten in der Corona-Pandemie verbrachte ich acht Tage in dieser exzellent geführten Naturklinik, um meinen Körper einer Regeneration zu ermöglichen. Die Kur, die zwischen einer und vier Wochen dauert, bringt Körper, Geist und Seele in Einklang und erweckt die körpereigenen Heilungskräfte. Untergebracht in exzellent ausgestatteten Cottages mit überdachten Terrassen, fühlt man sich mitten in der Natur eingebettet.

Traditionelle natürliche indische Medizin

Es gibt in Indien sechs Schulen der traditionellen Medizin, die in Europa mehr oder weniger bekannt sind. Diese sind Ayurveda, Siddha, Unani, Yoga, Homöopathie und Naturopathie. Ayurveda ist die älteste Schule der indischen Medizin und wurde bereits im 6. bis 7. Jhdt. BCE dokumentiert. Diese Methode findet im Westen derzeit großen Anklang. Die Naturopathie, ähnlich wie die Naturheilkunde ist ein holistisches System der Medizin, das die körpereigene Heilungskräfte nutzt, um Prävention, Heilung und Gesundheitsförderung zu bewirken. Es wird nicht-invasiv und komplett ohne Medikation gearbeitet und so erfolgt der Weg zur Heilung allein durch natürliche Elemente. Die Naturopathie Indiens basiert auf vier Säulen: Elemente aus der Natur, Ernährung, Yoga und Energie Medizin wie Akupunktur oder -Pressur. Die Kombination von Yoga-Therapie als Komplementär medizinischen Ansatz der Naturheilkunde führt zu einem holistischen System, das den Körper von innen heraus heilt.

Yoga-therapeutische Anwendungen

Ein wichtiger Teil der Therapien besteht in der Anwendung von altbewährten Methoden aus der Yoga-Therapie. Yoga-Übungen für den Körper und praktische Übungen wie die Reinigung der Augen mit klarem Wasser, die Spülung der Nase mit einem Kännchen Salzwasser oder das Öl ziehen im Mund machen den holistischen Ansatz deutlich. Abendliche Meditationsübungen zur Förderung der Entspannung oder Konzentration sowie persönliche Yogastunden mit einem Arzt runden die Behandlungen ab. Viele dieser Übungen waren mir als langjährige Praktizierende von Yoga ein Begriff, aber die Auffrischung hat dazu beigetragen, gewisse Techniken in den Alltag einfließen zu lassen.

Die Ernährungs-Philosophie

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Erwähnenswert ist die Küche, die Hauben Niveau erreicht. Die Zusammenstellung der natürlichen Ingredienzien, sowie die Zubereitung dieser „Regenbogenküche“ ist ein Fest für alle Sinne. Rohes Obst und Gemüse sind für den Körper leicht verdaulich und vor allem, wenn gut zerkaut, ist eine Sättigung relativ schnell erreicht. Der basische ph-Wert wird gefördert, Vitamine und Spuren Elemente bleiben erhalten. Die Küche schafft es, komplizierte lokale Speisen wie das „Sadya“, dass traditionell auf einem Bananenblatt serviert wird, in eine Obst-Gemüse-Version umzuwandeln ohne Geschmacksbeeinträchtigungen. Eine wahre Meisterleistung!

Anwendungen der Naturopathie

Seit dem Bestehen behandelt die Klinik, zahlreiche chronische Erkrankungen mit großem Erfolg. Je nach Erkrankung, dauert der Aufenthalt von 14 Tagen bis zu zwei Monaten. Das Team von vier qualifizierten und erfahrenen Ärzten bieten Therapien für Erkrankungen der Atemwege, Diabetes Typ 2, Allergien und Autoimmun-Krankheiten, Kardio- und Neurologische Krankheiten an. Jede Therapie wird individuell anhand von Krankengeschichten und Laborbefunden zusammengestellt, täglich kontrolliert und mit dem Patienten besprochen.

Mein Tag in Prakriti Shakti

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Ein typischer Tag beginnt mit einem Glas Wasser mit eingeweichten Samen des indischen Basilikums, die die Peristaltik des Darmes fördern soll. Denn laut Naturopathie ist der Darm oder das Mikrobiom das Zentrum unserer Gesundheit. Kurz darauf, bei Sonnenaufgang trinkt man ein Glas Gemüsesaft und beginnt unter den frühmorgendlichen Sonnenstrahlen die sogenannte „Pancha Bhoota Upasana” – eine Übung, die die Kraft der fünf mächtigen Elemente Luft, Wasser, Erde, Feuer und Raum erweckt. Man geht dabei bloßfüßig, um zuerst die Kraft der Erde und die Energie im Wasser aufzunehmen, danach folgen Atemübungen um die Frische der Luft und die Wärme der Sonne zu spüren und als Letztes lässt man den Blick in die Umgebung schweifen, um die Weite des Raumes wahrzunhemen. Eine energetisierende Übung, um den Tag zu beginnen.

Eine therapeutische Yoga-Einheit folgt für eine Stunde, um den Körper und Geist zu entspannen und um metabolische, hormonelle, nerven- und kreislaufbezogene Veränderungen im Körper anzukurbeln. Die Yoga-Stunde ist aufgebaut auf Basis der Energiezentren im Körper und jeder Morgen ist einem anderen Energiezentrum oder Chakra gewidmet, dem verschiedene Organe und Systeme zugeordnet sind.

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Eines der angenehmsten Therapien ist die Auflage einer beruhigenden Schlammpackung auf Darm und Augen, während man auf einem Liegestuhl die sanften Morgenstrahlen der Sonne geniesst. Die Packung aktiviert den Parasympathikus und den Temperaturausgleich im
Körper.

Persönliche Konsultationen mit dem Arzt finden jeden Tag statt, denn ein Arzt begleitet jeden Patienten während des Aufenthalts. Der Fortschritt wird dokumentiert und die Therapie und Ernährung des folgenden Tages besprochen.

Um 10 Uhr gibt es die erste Mahlzeit des Tages, meistens ein Haute Cuisine Gericht aus frischem Obst, Nüssen und Samen. Die Ernährung ist stark lokal geprägt und Kokosmilch und Wasser, sowie Cashewnüsse kommen in zahlreichen Varianten vor. Einfach köstlich! Der Chef Joy Mathew ist einer der Vorreiter der „flameless“ oder feuerlosen Küche. Durch seine Kreationen mit rohem Obst und Gemüse setzt er neue Maßstäbe in der rohen, veganen Küche. Wie er immer wieder betont wird kein Öl, keine Butter, kein Mehl und kein Getreide in seinen Mahlzeiten verwendet. Viele Lebensmittel werden dehydriert und dadurch entstehen jeden Tag neue, auch ästhetisch einzigartige Gerichte – ein Spiel von Form und Farbe auf dem Teller, für alle Sinne.

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Während des Tages kommt man in den Genuss von mehreren Behandlungen. Diese finden in Form von Massagen, Wasser-, Luft oder Sonnen-Therapien statt und werden von erfahrenen Therapeuten*innen ausgeführt. Der Körper wird mit duftenden Ölen massiert, oft von zwei Therapeutinnen, mit Erde oder Schlamm von Kopf bis zu den Zehenspitzen eingerieben, sodass man wie eine Ton-Puppe aussieht. Man wird in Kokosmilch und Honig gebadet, um dann in ein Bett von Bananenblättern gewickelt und in die heilenden Strahlen der Sonne ausgesetzt. Kleopatra-Gefühle kommen auf! Jede Therapie war eine ganz besondere Erfahrung.

Eine der informativsten Teile des Tages sind die Zusammenkünfte mit einem Arzt im informellen Rahmen, der einem Aspekte der Naturheilkunde und Ziele der Behandlungen erläutert. Zeit für Fragen und Antworten und regen Austausch machen das die Therapien wissenschaftlich nachvollziehbar. Die Wissenschaft spielt in der Therapie eine große Rolle. Die Rolle des Mikrobioms, des Darms, des Vagus-Nervs und die Verbindung zum Gehirn werden ausführlich besprochen.

Die indische Naturheilkunde besagt, dass jeder, der mehr als zweimal pro Tag feste Nahrung zu sich führt, krank wird. Das Konzept vom Mittagessen wird ersetzt durch einen Saft. Oft wird frisches Kokoswasser serviert, eine herrliche, nahrhafte Erfrischung. Die Zufuhr von vegetarischer Nahrung führt zu einem Sättigungsgrad, das den Körper erlaubt, den Prozess der Heilung fortzuführen.

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Ein dreigängiges Abendessen als Hauptmahlzeit findet um 18 Uhr statt. Hier wird meist auf dem Hotelareal wachsendes Gemüse ideenreich serviert, in Form von kalten Suppen, Vorspeisen oder Salaten. Auch das Hauptgericht ist immer eine Mischung unterschiedlicher Gemüsearten, zart gewürzt und wohlschmeckend. Die Nachspeisen mit natürlicher Dattelsüße sind ein Genuss. Es ist interessant zu beobachten, dass der Appetit nach einigen Tagen nachlässt und ein Teil der Mahlzeit oft stehenbleibt. Man lernt wie man rohes Essen abwechslungsreich und köstlich zubereiten kann.

Jeden Tag wird eine andere Methode angewandt, um mit dem Stress im Körper und im Geist umzugehen. Ein Highlight des Tages ist die Teilnahme an einer interaktiven Kochstunde in der hygienisch-sauberen Schau-Küche. Ein Rezept aus der umfangreichen Speisekarte wird vorgeführt und die Zutaten und Methodik besprochen. Der Großteil der Zubereitungen erfordert nur zwei Utensilien – ein scharfes Küchenmesser und einen gängigen Mixer.

Abends fiel ich dankbar ins Bett, meist erschöpft vom straffen Tagesplan. Die Nacht bricht rasch herein in den Tropen. Kaum ist die Sonne über die Berge untergegangen, wird es dunkel. Vor und um das Cottage herum, erwacht die Nacht mit der wilden Geräuschkulisse der Natur. Die frische kühle Brise auf fast 1000 m trägt einem rasch in einen tiefen Schlaf.

Insgesamt ein verjüngender, entspannender Aufenthalt. Die Kombination von Ernährung, Yoga, abwechslungsreiche Therapien, Meditationen und die persönliche Betreuung der Ärzte, sowie des gesamten Teams ist eine wohltuende Erfahrung.

Zurück in Europa, merke ich wie schwierig es ist, die rohe Ernährung aufrecht zu halten und das, obwohl ich vegetarisch lebe. Der Winter verlangt nach wärmenden Suppen und Speisen und die Auswahl an Obst und Gemüse ist eher gering. Weißes Mehl, Zucker und Fett verstecken sich in vielen Lebensmitteln. Eine Küche ohne Flamme schwindet in die Utopie. Aber ich bemühe mich zumindest die zwei Mahlzeiten pro Tag zu erhalten, intermittierendes Fasten einzuführen, nach 19 Uhr keine Mahlzeit mehr zu mir zu nehmen und so viel wie möglich roh einzunehmen. Ich hoffe, dass ich in einem oder zwei Jahre wieder zurück nach Kerala fahren kann, um meinen Körper und Geist, die notwendige Regeneration zu ermöglichen.

https://www.prakritishakti.com/

Vienna‘s University of Economics and Business

„Giving Back“ to an Alma Mater – Skills for dealing with the unforeseeable VUCA world

Can understanding your mind, body and emotions and your patterns of behaviour lead to less reactivity and more conscious action? Resilience is cultivated with various methods. One effective way of dealing with challenging times is through self-knowledge. This was enabled with a second group of interested participants at a hybrid workshop at Vienna‘s University of Economics and Business.

Vienna‘s University of Economics and Business
Copyright BOANET.AT

The current pandemic with its vast ranging impact on the business, social, emotional, health, psychological and behavioral fabric of the planet has kept the world on alert for almost two years. With nearly five million deaths worldwide, waves of new infections sweeping us from one lockdown to the next, dealing with COVID-19 is a challenge for each one of us.

At this critical time, understanding the mind and our emotions are more important than ever before. Numerous studies during the corona pandemic suggest that meditation helps to better deal with difficult emotions, like anger, fear and anxiety during disruptive times and anticipate stress before it arises. A balanced mind leads to more conscious decision-making, higher social competence, and resilience. Training the mind fosters clarity, focus, emotional und social intelligence. Just a short period of stillness recharges our brains to deal with the immense sources of distraction, which have multiplied, as the demand for sensational news grows.

Increased self-knowledge through mind leadership

In order to build resilience and thus better deal with the crisis, the HR department of the WU Wien offered its employees a five-part seminar on mind leadership training. The seminar introduced key elements for self-understanding and management. An additional aspect was the application of the methods presented, for dealing with the overlapping hybrid world of work, privacy, and leisure.

Step by step through the seminar, participants were made aware of the role of focus and distraction in the work process, the connection between our body, mind and emotional world, the neurophysiology behind changing attitudes and mindset, and the nature of the mind and thought flow. Stress and its effects on the body and applying insights to recognizing stressors and stress reactions, addressing them whilst they are arising, was a core element of the seminar. How do we recognize the gap between trigger and response and what does the breath have to do with this vital ability? The role of effective communication, the world of emotions and experiencing them in the body, empathy and compassion were dealt with in the context of organizations and outcomes. Bringing awareness to our interdependence and connectedness enables an understanding of the individual and collective roles we play.

The fifteen-hour seminar conducted in English, constituted theoretical input, science-based results, specific guided meditations, and interactions between the participants in exercises tailor-made for each topic. The encouragement of active discussion and input greatly enriched the workshop. In the course of the ten-week course, the group evolved into a container for insight and personal development. The use of a lively mix of methods which work both in-person and online, kept interest active and alive.

Skills and working practices for a new hybrid world of work

What were some of the practical questions, the seminar sought to answer?

What skills do I need to survive in a hybrid working world shaped by digitization? How do I deal with difficult emotions? How does an emotion show itself in the body? What are the effects of acute and chronic stress in the body and how do I deal with stress triggers and stress reactions from a mindfulness perspective? How does the neurophysiology of the brain permit us to learn new attitudes and to change our mindset? Why are empathy and compassion in the professional context a guarantee for better cooperation and team cohesion? Why does mindful communication mean present, compassionate listening, and hearing? What is a negativity bias and how can it be addressed? How do I integrate the positive into life at work?

The lockdown szenario at the end of 2021, became a test lab for the practicability and effectiveness of many skills learned, as we continue to shift between off- and online working modes which are here to stay.

In effect, this seminar became a „life changing“ experience.

Voices of participants

M.M. wrote: “Thank you so much for this life-changing workshop! There have been so many valuable learnings for me and I can really say that the techniques have helped me to experience some situations more consciously (presence and agency) and to be able to deal with negative feelings much better – meaning that they do not overwhelm me and I do not automatically identify with them….. I do manage to solely focus on my breath from time to time and it makes a huge difference!”

“I learned once again to be more and more in the “here and now”. I try to focus my attention on a task that I am doing right now and not, as usual, to think about several things at the same time or even what is still to be done, what I still have to do. Through this approach, the activity progresses much faster and more effectively when I am focused”, commented Marianne Fiala on her experience of the seminar. “Especially the meditations were good for me..the arrival meditation – which helped me a lot when I came to the seminar, work stressed and had to concentrate on the topic. To have a few minutes, to focus, enabled me to concentrate much better on the lecture. Or the body scan, my favorite, or a breath mediation or a Metta or …”

Self-generated insights generate individual resilience

With the understanding of how the brain and nervous systems function when under stress, and the interplay between body, mind and emotions, observing oneself was the first step towards a new awareness. As William James (1842 – 1910), Harvard Professor for Psychology and Philosophy said: “The greatest revolution of our generation is the discovery that human beings, by changing the inner attitudes of their minds, can change the outer aspects of their lives“.

The choice is ours.

A big thank you to the Personnel Development and Planning Office

Thank you to an open-minded Alexander Mingst from the Personnel Development and Planning Office who promoted an innovative multi-facetted approach to building resilience by applying inherent skills in dealing with challenges and crisis.

For me personally this seminar was part of „giving back“ many decades later, as an alumni of the Vienna University of Economics and Business.

Mit-Resilienz-und-Mind-Leadership-die-Krise-bewaltigen

Mit Resilienz und Mind-Leadership die Krise bewältigen – Ein erfolgreicher online-Workshop in der FH-Wiener Neustadt

Ein-erfolgreicher-online-Workshop-in-der-FH-Wiener-Neustadt
©Pletterbauer

Die aktuelle Krise, ein Virus, das die Welt seit fast zwei Jahren in Atem hält, über 5 Millionen Tote weltweit, steigende Infektionszahlen und der erneute Lockdown sind eine Herausforderung für jeden von uns. Eine Pandemie, die sich nicht nur auf eine Infektion beschränkt, sondern tiefgreifende wirtschaftliche, soziale, emotionale, gesellschaftliche und psychische Auswirkungen mit sich bringt.

Gerade jetzt ist der achtsame Umgang mit sich selbst wichtiger den jemals zuvor. Zahlreiche Studien während der Corona-Pandemie weisen darauf hin, dass Meditation in herausfordernden Zeiten hilft mit schwierigen Emotionen, Stress, Wut und Angst besser umzugehen. Ein ausgeglichener Geist führt zu einer überlegten Entscheidungsfindung, zu höherer sozialen Kompetenz, zu Resilienz und zu ausgewogenen Führungskompetenzen, die sich unter anderem durch Präsenz, Mitgefühl, Freundlichkeit und Empathie auszeichnen.

Über Mind-Leadership zur besseren Selbstkenntnis

Um mit der Krise besser umgehen zu können, beschloss die Personalabteilung der FH Wiener Neustadt, Mitarbeiter:innen eine interne erfahrungsbasierte Weiterbildung zu diesen Themen anzubieten. Über Selbst- und Mind-Leadership sollten wichtige Aspekte kennengelernt und Fähigkeiten erworben werden, welche die eigene Resilienz aufbauen und auf die jederzeit zurückgegriffen werden kann. Ein positiver Effekt ist, dass das Gelernte ins eigene Umfeld weitergetragen wird, sowohl beruflich als auch privat.

Eine Seminare-Reihe für mehr Verständnis der individuellen sozialen und emotionalen Intelligenz

Das über zehn Wochen laufende Seminar Reihe setzt sich aus Theorie-Impulsen, erfahrungsbasierten Meditationen und Übungen zusammen. Jedes Modul behandelt verschiedene Aspekte des Mind-Leaderships und die persönliche und arbeitsbezogene Achtsamkeit, mit Bezug auf unsere überlappende Arbeits-, Privat- und Freizeit-Welt. Welche Skills benötige ich, um in einer hybriden von der Digitalisierung geprägten Arbeitswelt zu bestehen? Wie gehe ich mit schwierigen Emotionen um? Was ist Stress und wie gehe ich aus der Achtsamkeitssicht mit Stressauslösern und Stressreaktionen um? Welche Eigenschaften des Gehirnes erlauben uns, immer wieder neues zu lernen? Warum sind Empathie und Mitgefühl im Berufskontext Garanten für eine bessere Zusammenarbeit und Teamzusammenhalt? Wieso bedeutet achtsame Kommunikation präsentes, mitfühlendes Zuhören oder Lauschen?

Gemeinsame Übungseinheiten

Zwischen den online Seminaren, die alle zwei Wochen stattfanden, wurde in jeder dazwischenliegenden Woche eine gemeinsame Übungseinheit angeboten. Damit wurden die Theorie, Tipps und Übungen in die Praxis umgesetzt.

Hier einige Stimmen dazu:

Wie Teilnehmerin Lisa Zach es persönlich ausdrückte: “Dieses Seminar ist eine große Bereicherung für mich persönlich und ich habe mir sehr viel mitnehmen können. Vielen Dank für den tollen Kurs. War eine sinnvoll genutzte Zeit“.

„Es war grenzgenial, dass die FH dieses Seminar ermöglicht hat. Ich bin super, super dankbar“ sagte eine weitere Teilnehmerin.

Mag. Agnes Hofer war der Meinung: „Der Kurs bot eine gute Mischung an wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen und Übung, sodass in jeder Einheit etwas Neues dabei war, selbst wenn man mit den Inhalten schon vertraut war. Es geht um die Praxis – dass wir uns regelmäßig über mehrere Wochen hinweg zusammengefunden haben, um miteinander zu üben, hat dem Transfer der Inhalte in den Alltag und der vermittelten Haltung sehr geholfen. Martina führt mit großer Erfahrung und Expertise, sodass die Zeit immer sinnvoll genützt war. In Summe ein großes Geschenk, das uns von unserem Arbeitgeber gemacht wurde.“

Dr. Alexandra Zimmermann, HR-Managerin und Initiatorin des Seminars meinte: „Ein herzliches Danke! Ich habe viel mitnehmen können für mich persönlich“.

Zehn Wochen gegenseitiger Inspiration!

Mit-Resilienz-und-Mind-Leadership-die-Krise-bewaltigen

Overcoming the crisis with resilience through mind leadership – A successful online workshop at the University of Applied Sciences Wiener Neustadt

Ein-erfolgreicher-online-Workshop-in-der-FH-Wiener-Neustadt
©Pletterbauer

The current crisis, a virus that has kept the world on alert for almost two years, over 5 million deaths worldwide, rising infection rates and the renewed lockdown are a challenge for each one of us. An ongoing pandemic that is not limited to simply a viral infection, but one that has had profound economic, social, emotional, societal, and psychological effects on the planet.

At this critical time, being mindful is more important than ever before. Numerous studies during the corona pandemic suggest that meditation helps to better deal with difficult emotions, like anger, fear and anxiety during challenging times and anticipate stress before it arises. A balanced mind leads to more conscious decision-making, higher social competence, and resilience. Training the mind fosters leadership skills, which are characterized by presence, compassion, kindness, and empathy, to name a few.

Increased self-knowledge through Mind leadership

In order to better deal with the crisis, the HR department of the University of Applied Sciences Wiener Neustadt decided to offer employees a five-part seminar on mind leadership training. The seminar focused on elements such as distraction, emotions, thought awareness, stress, kindness, and compassion, in order to build individual resilience. These skills and methods can be applied whenever the need arises or as part of a daily practice. A positive effect is, that what has been learned is passed on, both at work and at home, leading to a dissemination within the organization.

Understanding of social and emotional intelligence

The ten-week seminar series constituted theoretical input, meditations, and related exercises. Each module covered different aspects of mind leadership and personal and work-related mindfulness. A focus was laid onto the overlapping world of work, privacy, and leisure. What skills do I need to survive in a hybrid working world shaped by digitization? How do I deal with difficult emotions? What is stress and how do I deal with stress triggers and stress reactions from a mindfulness perspective? Why does the neurophysiology of the brain permit us to learn new attitudes and to change our mindset? Why are empathy and compassion in the professional context a guarantee for better cooperation and team cohesion? Why does mindful communication mean present, compassionate listening, and hearing?

Joint practice sessions

Between the online seminars, which took place every two weeks, a joint practice session was offered in each intervening week. Thus, the theory, tips and exercises were put into practice.

Participants positive reactions:

As participant Lisa Zach put it: “This seminar is a great enrichment for me personally and I was able to take a lot with me. Thank you very much for the great course. Was time spent well”.

“It was absolutely ingenious that the FH made this seminar possible. I’m super, super grateful,” said another participant.

Agnes Hofer was of the opinion: “The course offered a good mix of scientifically sound findings and practice, so that there was something new in every unit, even if you were already familiar with the content. It’s about practice – the fact that we regularly got together over several weeks to practice with each other helped a lot to transfer the content into everyday life. Martina leads with great experience and expertise, so that the time was always used sensibly. All in all, a great gift given to us by our employer.”

Dr. Alexandra Zimmermann, HR Manager and initiator of the seminar said: “Thank you very much! I was able to take a lot with me personally.”

Ten weeks of mutual inspiration!

sightseeing

Self-Leadership – Wochenend-Retreat mit Yoga, Achtsamkeits-Meditationen, Gehen und Staunen

Bei sonnigem Herbstwetter trafen sich eine Gruppe Praktizierende von Mindfulness und Meditation, um ein verlängertes Wochenende im Pichlschloss in Neumarkt in der Steiermark zu verbringen.

Der stimmungsvolle von Sonne durchflutete Seminarraum im Schloss bot ein besonderes Ambiente für ein Programm von Yoga, Achtsamkeitsmeditationen, Yoga-Nidra, Übungen im Gehen und vieles anderes mehr. Zwischendurch erkundeten wir den Wald hinter dem Schloss, der von zahlreichen Kraftplätzen zum Innehalten und Verweilen durchzogen ist. In den schönsten Schattierungen des Spätherbstes ist der Wald einen Ort für alle Sinne, die warmen Felsen, überwachsene Baumstämme, Moos, die Erde und kleine Bäche laden zur Berührung und tieferen Beschäftigung ein. Ein Reflexzonenmassage-Parcours mit abgerundeten Steinen, ein Becken mit eiskaltem Wasser, Tannenzapfen und Laub beleben unsere Füße. Erfrischt und gut durchblutet lässt es sich entspannter und zufriedener auf dem Meditationskissen sitzen.

Der Herbstwald bewirkte eine tiefe Verankerung in jeden einzelnen von uns. Gerade in der Jahreszeit, in der die Vergänglichkeit allpräsent ist, lud der Wald zum Nachdenken über das Abschiedsnehmen, über den ewigen Wandel zu sinnieren. Das Auf und Ab im großen Zyklus des Lebens, hier so nah und fassbar, obwohl still, wortlos.

Wir wanderten immer wieder, mal schweigend in den Wald, mal ohne spezifisches Ziel und ließen uns ein, auf das was im Augenblick erfahrbar ist. Folgten eigene Pfade unter den Bäumen, auf ausgetretenen und fast unsichtbaren Wegen und ließen uns vom Leben im Wald verzaubern. Sich von den Sinnen leiten lassen, dorthin gehen, wo ein Vogel ruft, wo die Sonne durch die Baumwipfel den Waldboden streift, einem Duft folgend, den Geschmack von Beeren, Kräuter oder zerriebene Nadeln auf der Zunge zergehen lassen, den weichen Boden spürend, um die Welt der Gedanken und des Geistes ruhen zu lassen.

Was ist geblieben? Augenblicke des Verbunden-seins, des gemeinsamen Erlebens, des Teilen können von Erfahrungen, die Mitte wiederfinden, das Bild von Menschen, die sich selbst sein dürfen, ohne die aufgesetzten Rollen, mit denen wir durchs Leben gehen, das Atmen, zusammen Essen, Hatha-Yoga Vorfreude beim Kaffee am Frühmorgen, Zeiten der Stille und des Lachens! Einfach die Freude am Lebendig sein.

Entstanden ist ein „Schatz der Freude“– eine Fotokollage und Video von Eindrücken aus dem Wald und dem wunderbaren Areal des Schlosses. Um das Gute, das ästhetische zu sehen, damit die positiven Eindrücke in Erinnerung bleiben, besonders in stressigen, schwierigen Zeiten. Denn die Natur ist ein Beispiel für Beständigkeit und Veränderlichkeit mit ihrem stetigen Wandel, die Saat, das Keimen, das Wachsen, Ernten und Vergehen im Rhythmus der Jahreszeiten. Geboren werden, aufblühen und erlöschen. Im ewigen Kreislauf des Lebenden, des Vergänglichen. Immer wieder neu, so wie der Atem, der uns beatmet, von Atemzug zu Atemzug. Vertrauend, dass es weiter geht.

Das gemeinsame Üben, die Begegnung und der Austausch mit Gleichgesinnten, die Vertiefung der Beziehung mit uns Selbst haben jeden einzeln von uns verankert, genährt und gefestigt, um gelassener und im Inneren gestärkt den Herausforderungen unserer unvorhersehbaren Zeit entgegenzublicken. Self-Leadership in Praxis.

Ein großes Dankeschön an die Teilnehmer:innen sowie an das Pichlschloss für diese ganz spezielle Erfahrung.

2022 findet das nächste Retreat im Frühsommer statt. Details dazu auf meiner Website.

MBSR online, eine Bereicherung trotz social distancing

Auf Grund des zweiten Lockdowns, musste der MBSR-Kurs im November online gehalten werden. Sechs Teilnehmerinnen plus mich, als Trainerin fanden uns im Zoom-Meditationsraum für den ersten Kursabend ein. Ohne Anfahrtsweg, ohne Zeitdruck, ohne Befürchtungen sich zu verspäten oder den Kursraum nicht zu finden. Nach anfänglichen technischen hoppalas, saßen wir uns gegenüber in einem gemeinsamen Raum, erstaunt wie einfach, die digitale Welt uns so schnell zusammengeführt hat. Jede Teilnehmerin hatte sich auf ihrem vertrauten Platz zuhause gemütlich eingerichtet, die Yoga-Matte und die Kurs-Unterlagen lagen im Griffweite. Eine angenehme Erfahrung dort Neues zu lernen und zu üben, wo täglich weiter praktiziert wird.

Unterstützt wurde das Training durch Power Point Folien, die eigens für jeden Abend entworfen wurden. Yoga fand „live“ statt. Dazu wurde der Laptop einfach auf dem Boden gestellt und so geneigt, dass der ganze Körper sichtbar war. Die Anleitungen wurden genauso, wie während eines Face-to-Face Workshops beibehalten. Geh-Meditationen wurden geübt, sowie Kommunikationsübungen mit Fokus auf die Körperhaltung und Dyaden in Zweier-Gruppen in Break-Out Räumen rundeten den Kurs ab.

Es wurde den Teilnehmerinnen viel Zeit und Raum zum Austausch gegeben über ihre Erfahrungen mit den einzelnen Übungen, sowie mit den Impuls-Themen und Fragestellungen zu sprechen, die die Grundlagen des MBSR-Kurses bilden. Trotz körperlicher Distanz war es möglich, jede Einzelne Teilnehmerin vollkommen einzubeziehen und ihr das Gefühl zu geben, das kein Raum uns trennt. Wir haben gemeinsam gelacht, geübt, uns verbunden gefühlt, unsere Erfahrungen offen geteilt ob gut oder schlecht und uns auf jeden neuen Kursabend gefreut.

Der Kurs im online Modus hatte zahlreiche Vorteile für uns alle, vor allem, dass wir nirgends hinfahren mussten. Die Weiterbildung wurde ins Haus geliefert.

Obwohl der persönliche Kontakt von unschätzbarem Wert und schwer ersetzbar ist, war es eine bereichernde Erfahrung für mich als Kursleiterin und für die Teilnehmerinnen MBSR im online-Modus zu absolvieren. Eine ausgezeichnete Alternative, insbesondere wenn ein Publikum aus verschiedenen Ländern angesprochen werden soll. In Zukunft bleibt das online Unterrichten ein fixer Bestandteil meines Angebots. Danke liebe Damen für diese Erfahrung!

 Ein-Wochenende-in-Stille

A weekend in silence – impressions, inspirations and insights

Last weekend I had the first opportunity to lead two “silent full-day retreats” in a row. The “day in silence retreat” supports participants in the Mindfulness-Based Stress Reduction Program (MBSR for short) to strengthen and deepen the experience of mindfulness and is an essential part of the eight-weeks.

Silence is officially rung in at the start and broken at the end of the day, when participants initially are only permitted to whisper. The experience in a group-setting is deeply connecting and is experienced as being extremely enriching, especially for participants who are used to silence, as they live alone.

During the retreat, sitting meditations focusing attention on the breath, body awareness, hearing (to sharpen sensory perception), recognition of the process of thought-flow or immersion in open awareness, alternate with walking meditations, mindful movement in standing, lying or sitting and with a body scan. Other types of meditation are also practiced, such as a lake or mountain meditation and a practice for compassion or loving kindness, also called Metta.

The lake and mountain meditations, which are my favorites, are metaphors used to connect us with the inherent properties of nature, such as stability, grounding, imperturbability, flexibility, and inner strength. Characteristics that allow us to imbibe inner stability and stay equanimous in challenging times. “Awaken the mountain within you!”

An important part of the day retreat is the practice of mindful eating. We are so used to taking our meals in standing, at haste, and usually in the company of family, colleagues, or friends, accompanied by talk, chatter and a lack of concentration. The perception of what we are eating and ingesting fades into the background. The only aspect that prevails is the intensity of taste. Eating in silence, sharpens all our senses, allowing us to experience the entire process of food preparation, of cooking, of arranging the meal on a plate, of setting the table, and of eating in its totality. Suddenly we become aware of hitherto unexperienced visual, tactical, odor and taste stimuli. According to scientific studies, food is digested better and more completely during a mindful meal. How about a try?

Inspiring stories and poems as well as short lectures on elements of the program complete the agenda.

The gentle introduction of speaking, after six hours in silence allows a further contemplation of the day, of insights revealed, effects of meditations and exercises, inspirations from texts read. The silent retreat motivates participants to consciously continue this path of mindfulness even after the end of the MBSR course.

“A beautiful day”……

“I feel in tune with myself”…….

“Time has passed in no time, are we already at the end of the retreat?”

“I could remain silent forever”…….

“I want to be deliberately silent once a week!”

“All my senses and taste-buds were completely open during the meal. What an explosion!”

“I was initially a little bit wary of today, but from moment to moment the feeling disappeared……”

The fluid transition of formal meditation practice into informal practice made us open, curious, and fully present for any experience, without categorizing it as pleasant, unpleasant, or neutral. The cultivation of mindful awareness, as way of being, is more necessary than ever, especially in these times of unpredictable, disruptive crisis.

In the words of the Master Thich Nhat Hanh:

“Silence is essential.
We need silence,
just as much as we need air,
just as much as plants need light.
If our minds are crowded with words and thoughts,
there is no space for us.”

 Ein-Wochenende-in-Stille

Ein Wochenende in Stille – Eindrücke, Impressionen, Inspirationen

Vergangenes Wochenende hatte ich die erstmalige Gelegenheit zwei „Tage der Stille“ hintereinander anzuleiten. Der „Tag der Stille“ unterstützt die Teilnehmer*innen beim Mindfulness-Based Stress Reduction Programm (kurz MBSR genannt) die Anwendung von Achtsamkeit zu stärken und vertiefen und ist ein wesentlicher Teil des acht-Wochen Seminars.

Der Beginn der „Stille“ wird offiziell nach Start eingeläutet und am Ende der sieben Stunden nach einer Auflösung im Flüsterton ausgeläutet. Obwohl alleinlebende Teilnehmer*innen berichten, dass sie gewohnt sind zu schweigen, ist die Erfahrung in der Gemeinschaft etwas tief Verbindendes und wird als sehr bereichernd erlebt.

Meditationen im Sitzen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, wie die Aufmerksamkeit auf dem Atem, das Körper-Gewahrsein, das Hören (um die Sinneswahrnehmung deutlich zu schärfen), die Erkennung vom Prozess des Denkens oder das Eintauchen in das offene Gewahrsein, wechseln sich mit Geh-Meditationen, achtsame Bewegungen im Stehen, Liegen oder Sitzen und mit dem Bodyscan ab. Auch andere Meditationsarten werden gemeinsam geübt, wie die See- oder Bergmeditation und Liebende-Güte, auch Metta genannt.

Meditationen wie der “Berg” und der “See”, die zu meinen Lieblingsmeditationen gehören sind Metaphern, die verwendet werden, um mit ihren Eigenschaften zu verbinden, wie Erdung, Stabilität, Unerschütterlichkeit, Gelassenheit, Flexibilität und innere Stärke. Aspekte, die uns in herausfordernden Situationen Stabilität verleihen.

Eine wichtige Komponente des „Tages der Stille“ ist das Essen im Schweigen. Wir sind so gewohnt in Gesellschaft unsere Mahlzeiten einzunehmen, begleitet vom Reden, Geschwätz, Hast und Unkonzentriertheit. Die Wahrnehmung dessen, was wir einnehmen, tritt in den Hintergrund. Maßgebend ist der Geschmack. Die Stille erlaubt ein Schärfen aller Sinne, die ein Erleben des Prozesses der Zubereitung, des Auflegens auf den Teller, des Decken des Tisches, der Hingebung zu allen Facetten der visuellen, taktischen, geruchs- und geschmacklichen Reize sowie des Genießen jedes Bissens ermöglicht. Laut wissenschaftlichen Studien wird das Essen beim achtsamen Essen besser und vollständiger verdaut. Probieren Sie es einmal aus?

Inspirierende Geschichten und Gedichte sowie kurze Impulse zur Stille oder zu Themen des Programms runden das Programm ab.

Das sanfte Einleiten der Wortfindung, nach sechs Stunden Schweigen erlaubt eine nochmalige Kontemplation des Tages, erlangte Einsichten, Revue passieren der einzelnen Übungen, Inspirationen und Motivatoren diesen Weg der Achtsamkeit bewusst auch nach Ablauf des MBSR-Kurses fortzusetzen.

„Ein wunderschöner Tag“……

“Ich fühle mich im Einklang mit mir Selbst“…….

„Die Zeit ist im Nu vergangen, sind wir schon am Ende?“

„Ich könnte noch weiter schweigen“…….

„Ich möchte ab nächste Woche, einen Tag in der Woche bewusst schweigen!“

„Alle Geschmacks- und Sinnesempfindungen waren beim Essen völlig präsent. Was für eine Explosion!“

„Ich hatte etwas Angst vor diesem Tag in Stille, aber von Moment zu Moment ist das Gefühl verflogen……“

Der fließende Übergang der formalen Meditationspraxis in die informelle Praxis, erlaubte es uns offen, neugierig und präsent für jede Erfahrung zu sein, ohne sie als angenehm, unangenehm oder neutral zu bewerten. Die Kultivierung des achtsamen Gewahrseins, als Haltung fürs Leben, notwendiger als jemals zuvor, in diesen Zeiten der disruptiven Krise.

In den Worten des weisen Meisters Thich Nhat Hanh:

„Stille ist unentbehrlich.
Wir brauchen die Stille,
so wie wir Luft brauchen,
genauso wie Pflanzen das Licht brauchen.
Wenn unser Geist vollgestopft ist,
mit Worten und Gedanken,
ist für uns Selbst kein Platz mehr“