International Women’s Day at the Embassy of India in Vienna, March 8th 2024

The Way of Awareness – an immersion experience in Mindfulness and Heartfulness

Book launch “Calm the Monkey Mind” by Martina Esberger-Chowdhury

IWD 2024 - Invitation (2)

On International Women’s Day the Indian Embassy in Vienna organized an event including a panel discussion on this year’s global theme “Investing in women to accelerate progress”. H.E. Ambassador Jaideep Mazumdar opened the event, which was inaugurated by Ms. Aaarti Holla-Maini, director of the United Nations Office for Outer Space Affairs (UNOOSA). Ms. Holla-Maini spoke empowering words on women, success and on her own personal journey.

There followed a short invocation and yoga demonstration by Ms. Jyoti Mittal and a riveting dance performance by renowned Bharat Natyam dancer Radha Anjali and the Natya Mandir Dance Company on the current state of nature and humanity with visuals and narratives which reminded us of our responsibility for our planet. The launch of the book “Calm the Monkey Mind – a scientific approach to mindful living” by Dr. Martina Esberger-Chowdhury by Ambassador Mazumdar and Ms. Aarti Holla-Maini was followed by a brief introduction of the book on contemporary Mindfulness. 

Under the expert moderation of Ms. Nidhi Dhiman, First Secretary (EC & UN), Indian Embassy a panel discussion with a panel of high-profile women including Madam Ambassador Parvati Chatterjee-Mazumdar, Educationist, Dr Pooja Bhatnagar Mathur, Head of Plant Breeding and Genetics laboratory of the FAO-IAEA, Dr Verena Widorn, director of the Western Himalaya Archive Vienna at University of Vienna and Dr. Martina Esberger-Chowdhury, Owner Mindfulness and Mind-Leadership closed the evening. Focus were the impacts, the current statistics, the hurdles and success stories and the burning call for change in the universal promotion of women. 

In this long, seemingly endless journey to equality, it is tiny steps forward and so many backwards, that I personally observe, often with dismay and sorrow, even as women shift towards more empowerment and self-reliance all over the world. What would our societies be without the great impact of women? And yet, so many hurdles, mindset changes, biases, expectations, judgements, social barriers and norms to traditional roles and responsibilities, educational roles and more must be traversed. Let events of this kind keep the flame of hope and motivation for women burning!

Thank you to Ambassador Mazumdar and the excellent team from the Indian Embassy Vienna, for acknowledging International Women’s Day with this wonderful event, showcasing “shakti”, the power of the feminine!

The Way of Awareness – an immersion experience in Mindfulness and Heartfulness

The Way of Awareness – an immersion experience in Mindfulness and Heartfulness

Ein Retreat mit Jon und Will Kabat-Zinn in Salzburg

St. Virgil, ein Bildungshaus und Veranstaltungszentrum der katholischen Kirche in Salzburg wurde in der Kar-Woche Rückzugsort für ein Retreat mit Jon Kabat-Zinn und seinem Sohn Will. Das großartige von Wilhelm Holzbauer entworfene Haus mit einer runden Kapelle, die von Josef Mikl mit Fresken ausgestattet wurde, war der perfekte Ort, um mehrere Tage Innezuhalten.

Fast zweihundert Menschen aus ganz Europa nahmen den Weg auf sich, um mit dem Wegbereiter der modernen Achtsamkeits-Bewegung einige Tage in Stille zu verbringen, um seine Worte zu lauschen und um sich inspirieren zu lassen.

Ein Bild, das Gebäude, draußen, Baum, Architektur enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Jon Kabat-Zinn, PhD, Professor Emeritus für Medizin an der University of Massachusetts Medical School, ist Gründer des Center for Mindfulness in Medicine, Health Care, and Society. Seine Forschungskarriere fokussierte sich auf die Geist-Körper-Interaktionen bei der Heilung und den klinischen Anwendungen von Achtsamkeitstrainings für Menschen mit chronischen Schmerzen und mit Stress verbundenen Störungen. Ende der siebziger Jahre entwickelte er Mindfulness-Based Stress Reduction, einen acht-Wochen Kurs, ursprünglich für austherapierte PatientInnen im Krankenhaus. Mindfulness-Based Stress Reduction, kurz MBSR genannt kombiniert Methoden aus dem Hatha Yoga und Vipassana und vermittelt Teilnehmern das Wissen um die Rolle der eigenen Verantwortung im Umgang mit Körper, Geist und Gefühlswelt. Die informelle Achtsamkeit erinnert uns im Alltag gegenwärtig zu sein, bei allem, was wir tun. Eine Körper-Geist basierte Ausrichtung als komplementäre Behandlung, so wichtig als Ergänzung zum therapiebasierten medizinischen Ansatz.

Ein Bild, das Menschliches Gesicht, Person, Falte, Senioren enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Die jahrzehntelange Arbeit von Jon Kabat-Zinn hat dazu beigetragen, dass Achtsamkeit im Mainstream angekommen ist. Heute werden Achtsamkeitstrainings und MBSR-Kurse auf der ganzen Welt in Krankenhäusern, Schulen, Universitäten, Unternehmen, Gefängnissen und in der Politik angewendet.

Seine zahlreichen Bestseller wurden in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und bringen die Themen individuelle und kollektive Verantwortung für unseren Planeten, sowie den Klimawandel ebenfalls ins Gespräch. Warum ist Bewusstheit die Basis für menschlich integreres Handeln? In unserer disruptiven, sich ständig verändernden äußeren Welt ist ein stabiler innerer Kompass überlebenswichtig, ganz besonders um mit nicht-linearen Realitäten klarzukommen.

Achtsamkeit wird oft als das Herz buddhistischer Meditation bezeichnet, obwohl sie weit mehr als das ist. In ihrer elementarsten Erscheinungsform ist Achtsamkeit eine der Grundfunktionen des Bewusstseins, ohne dem es keinerlei Objektwahrnehmung gibt. Der deutsche Theravada Mönch und buddhistischer Gelehrte, Nyanaponika Thera, beschreibt Achtsamkeit wie folgt:

„Der selbst das Verborgene öffnende Schlüssel zur Erkenntnis des Geistes und damit der Einsatzpunkt;

Das nie versagende Werkzeug zur Formung des Geistes und damit der Angelpunkt;

Das Wahrzeichen der gewonnen Befreiung des Geistes und damit der Höhe und Endpunkt“. (Nyanaponika, Geistestraining durch Achtsamkeit, Verlag Beyerlein & Steinschulte, 2007).

Ein Bild, das Im Haus, Halle, Mobiliar, Boden enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Der Ablauf des intensiven Retreats erlaubte uns, die eigene Erfahrung in all seinen Facetten wahrzunehmen, im Einklang mit der Bewusstheit oder der fortwährenden „Awareness“. Um 6:00 Uhr morgens saßen wir bereits im Schweigen auf Kissen, Hocker oder auf Stühlen im Meditationsraum. Abends um ca. 22:00 Uhr ging der Tag zu Ende. In dem wir nahtlos von der Meditation im Sitzen in die Meditation im Gehen oder in Bewegung wechselten, hielten wir die „Bewusstheit“ aufrecht, Augenblick für Augenblick. Zwei Tage verbrachten wir komplett in Stille, in Resonanz mit uns selbst, beim Sitzen, beim Stehen, beim Liegen, beim Essen und ganz besonders Schritt für Schritt bei der Geh-Meditation, während unsere Fußsohlen den Boden oder die Erde berührten, fast wie im Tanz. In Zeitfenster des achtsamen Dialogs und des Teilens der individuellen Erfahrung war das Sprechen erlaubt. Das Fehlen der Kommunikation miteinander, ein Handy-Verbot und damit der ständigen Ablenkungen, der wir üblicherweise ausgesetzt sind, führte zum Aufbau eines sehr intensiven, subtilen Feldes in der Gruppe, das deutlich spürbar war. 

In den Anleitungen und immer wieder als Kommentar zu Fragen oder Erfahrungen der Teilnehmenden, sprachen Jon und Will den achtsamen Umgang vor allem mit schwierigen Emotionen, Schmerzen sowie Gedanken an. Indem der Geist und die aufkeimenden Emotionen und Gefühle als Prozess beobachtet werden, wird bewusst, dass Gedanken entstehen, verweilen, um dann zu vergehen. Die Akzeptanz und Annahme dessen, was im Augenblick geschieht, erleichtert eine Betrachtung wie von außen, eine Distanzierung und ein Verständnis für die Wirkungsweise des Geistes. Daraus entstehen Klarheit und Gelassenheit und die Fähigkeit diesen Prozess bewusst wahrzunehmen, so wie auf einem großen Bildschirm. Wie Wolken am Himmel, die vorbeiziehen.

Ein Highlight war die „Choiceless Awareness-Meditation” oder auch “nicht-Meditation”. Das Sitzen in Stille mit erweitertem Bewusstsein, ohne Fokus auf ein bestimmtes Objekt, ist eine Form der Meditation, die in einigen Traditionen des Mahayana-Buddhismus praktiziert wird. 

“Just this moment, just this breath, just this sitting here, just this being human. Just this. Just this.”

Ein Bild, das Person, Kleidung, Menschliches Gesicht, Lächeln enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Die Interaktion von Vater und Sohn zu beobachten war eine wunderbare Erfahrung. Die buddhistisch geprägte Weisheit von Jon und die natürliche, dem Zeitgeist entsprechenden Einsichten von Will, machten das Retreat zu einem berührenden, einzigartigen, inspirierenden Erlebnis. Der ständig präsente Humor war ansteckend. So viel gelacht mit Tiefgang habe ich schon lange nicht mehr.

Unter dem fantastischen Panorama der schneebedeckten Gipfel des Watzmanns und des Unterbergs bildeten wir zum Abschluss am Samstag einen kreisförmigen menschlichen Gipfelzug und ließen unsere Lebensenergie von Hand zu Hand fließen, mit der Intention die „Awareness“ immer wach bei uns zu tragen. Eine einsichtsvolle, herzliche Woche in einer wunderbaren Gemeinschaft ging zu Ende. Danke Arbor-Seminare und dem großartigen achtsamen Team von St. Virgil für die perfekte Organisation und Durchführung des Retreats.

Ein Bild, das draußen, Berg, Natur, Baum enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Hier und jetzt im Augenblick sein, so wie Jon immer wieder zu sagen pflegt „Achte einfach auf den jetzigen Moment, ohne zu versuchen ihn auf irgendeine Weise zu verändern. Was passiert? Was spürst Du? Was fühlst Du? Was siehst Du? Was hörst Du?“ Denn das Leben findet nur im gegenwärtigen Augenblick statt, von Moment zu Moment zu Moment, Atemzug für Atemzug……immer wieder NEU!

Bilder-Nachweis: Privat, Arbor-Seminare, https://jonkabat-zinn.co

Resilience through Mind Leadership – bouncing back again, again and again.

Resilience through Mind Leadership – bouncing back again, again and again.

Can an understanding of your thought patterns, body sensations, senses, colour of breath, emotions and behaviour in stressful situations lead to less reactivity and more conscious action? Is it possible that a toolbox of easily applicable techniques can raise resilience? A highly effective method to improve resilience is greater self-knowledge and self-management, which can be cultivated through mindfulness and present moment awareness. 

In order to build resilience both at the workplace and at home, the Personnel development department of the Wirtschaftsuniversität Wien offered its employees a seminar on mind leadership training, as part of its continuing education programme. 

Copyright BOANET.AT, Wirtschaftsuniversität Wien

Increased self-knowledge through mind leadership

The seminar, which was offered in five workshops of three hours each, introduced key elements for self-understanding and management. Participants were made aware of the role of focus and distraction in the work process, the connection between our body, mind and breath, the neurophysiology behind changing attitudes and mindset, and the nature of the mind and thought flow. 

Stress and its effects on the body and applying insights to recognizing stressors and stress reactions, addressing them whilst they are arising, was a core element of the seminar. How do we recognize the gap between trigger and response? What does the breath have to do with welcoming stress amplifiers?

The role of mindful communication, the world of emotions and their footprint in the

body, empathy, and compassion were discussed in the context of organizations and outcomes. Tuning our body awareness like an instrument to be able to feel emotions arising is an important skill in dealing with difficult emotions, so much a companion in the face of change. 

Bringing awareness to our interdependence and connectedness as human beings enables a deeper understanding of the individual and collective roles we play.

The fifteen-hour seminar conducted in English, constituted theoretical input, evidence-based studies, specific guided meditations, dyads, exercises, and interactions between the participants in exercises tailor-made for each topic. The encouragement of active discussion and input greatly enriched the workshop. In the course of the ten-week course, the group evolved into a container for insight and personal growth and development. The use of a lively mix of methods, kept interest active and alive.

At this critical time, often termed BANI (brittle, anxious, non-linear, and incomprehensible), understanding the self and reacting wisely is more important than ever before.

Numerous studies suggest that meditation and mindful awareness help to better deal with difficult emotions, like anger, fear and anxiety and anticipate stress before it arises. A balanced mind leads to more conscious decision-making, higher social competence, and ability to keep bouncing back.  Training the mind, like a muscle, fosters clarity, focus, emotional und social intelligence. 

Just a short period of stillness recharges our brains to deal with the immense sources of distraction, which have multiplied, as the demand for sensational news grows. Taking in the positive leads to new pathways in the brain, in an organ hardwired for the negative.

Self-generated insights generate individual resilience.

With the understanding of how the brain, the nervous systems, our hormonal landscape and the breath function when under stress, observing ourselves is the first step towards a new built-in 

awareness. As William James (1842 – 1910), Harvard Professor for Psychology and Philosophy said:

“The greatest revolution of our generation is the discovery that human beings, by changing the inner

attitudes of their minds, can change the outer aspects of their lives “.

The choice is ours.

A big thank you to the Personnel Development and Planning Office

Thank you to an open-minded Alexander Mingst from the Personnel Development and Planning Office who promoted an ancient yet innovative multi-facetted approach to building resilience using mind leadership and meditation.

Stabilität – der unerschütterliche Berg in uns selbst

“Wenn deine Gedanken rasen und sich wiederholen, denke daran: Niemand kann dir so sehr schaden wie dein ungezähmter Geist. Wenn Sie in Resistenz gehen oder Schmerzen haben, denken Sie daran: Niemand kann Ihnen so sehr helfen wie ein ruhiger, klarer, gelassener Geist.” – Jack Kornfield


In einer Zeit von Krieg, Klimaerwärmung, Migration, Inflation, mentaler Erschöpfung und neues Arbeiten ist ein stabiler innerer Kompass essenziell, um in unruhige Gewässer zu navigieren. Dazu gehört ein stiller, unerschütterlicher Geist, der sich durch Sensationsmeldungen, negativen Nachrichten, sozialen Medien und Fake News nicht überwältigen lässt. Emotionen, die trotz der sich ständig ändernden VUCA-Welt (Volatil, Unvorhersehbar, Komplex und Mehrdeutig) beständig
bleiben. Und schließlich ein Körper, der standhaft, stabil und geerdet bleibt.

Die Achtsamkeit bietet eine Reihe von Meditationen, den Körper, den Geist und die Emotionen zu beruhigen. Dabei wird die Natur als Metapher für Unerschütterlichkeit und innerer Stille visualisiert. Der Berg, der stille See, der Baum, ein Fluss oder der Ozean und die darauf einwirkende Kräfte der Natur, eignen sich besonders um Vergleiche zum unstetigen Geist sichtbar zu machen.

Ein Berg widerspiegelt das Bild für Stabilität. Seine Verankerung mit dem Gestein der Erdkruste, seine majestätische hoch aufragende Form, die herabfallenden Hänge sind Eigenschaften, die Beständigkeit verkörpern.

Der heilige Berg, Sitz der Götter

In fast allen Kulturen steht der Berg für das Gott-Nahe, das Heilige. Gipfelkreuze zieren oft den Zenit, als würden sie dem Universum huldigen und eine Achse bilden zwischen Himmel und Erde. Die Gebirgskette der Himalaya, die sich von Afghanistan bis China streckt wird bei Hindus, Jainas, den Tibetische Bön und Buddhisten als „Sitz der Götter“ verehrt. Der Fuji in Japan, der Kailash in Tibet,
der Kilimanjaro in Tansania, der Uluru in Australien werden in ihren Kulturen als heiligen Berge geachtet. Einmal im Leben sollte jede Japaner:in den Fuji besteigen. Eine Umrundung des Kailash gilt als Tür zu Nirvana oder zur Erlösung. Auch auf der Reise zu sich selbst, suchen Menschen seit der Antike die Einsamkeit von Höhlen und Einsiedeleien im Gebirge auf, um Stille und tiefe Einsicht zu
erfahren. Fernab der Ablenkungen der Städte, ist eine Rückkehr ins Zentrum, in den Raum des Herzens möglich. In der Meditation transzendieren wir Raum und Zeit und gelangen auf unseren inneren Gipfel, der fernab von Worten liegt.

Meditation erlaubt uns den höchsten inneren Gipfel zu erklimmen

In der Berg-Meditation aus dem Mindfulness-Based Stress Reduction Programm verwandeln wir uns in unseren Lieblingsberg. Mit einem Bild von diesem Berg vor uns, können wir in gleicher Weise verwurzelt sein im Boden und unser Gewicht in der Schwerkraft verankern, in der Vorstellung von der Erdkruste gehalten zu werden. Die stabile Dreieckshaltung des Körpers bildet die Basis des Berges, unsere aufrechte Wirbelsäule ragt in den Himmel, unser Schädel ist wie der Gipfel, die Haare den Schnee, unsere Arme und Schultern ähneln die herabfallenden Flanken des Berges. Wir werden zum Berg und zum Inbegriff von Stabilität.

Um diese Erfahrung unserer eigenen Unerschütterlichkeit zu machen, folgt die kurze Beschreibung einer Anleitung der achtsamen Berg-Meditation, angelehnt an Jon Kabat-Zinn. Ihr könnt sie selbst ausprobieren oder über den QR-Code einer Audio-Anleitung folgen.

Die Berg-Meditation

Diese Meditation kann sowohl im Sitzen als auch im Liegen gemacht werden. Solltest Du sitzen, nimm Platz auf einem Stuhl, Kissen, Bänkchen oder auf dem Boden. Die Beine sind entweder gekreuzt oder in einer knienden Haltung. Zusammen mit dem Gesäß, bildest Du eine stabile Dreieckshaltung. Die Wirbelsäule ist aufrecht und entspannt. Die Arme fallen von den gelockerten Schultern herab und die Hände liegen auf den Oberschenkeln, in einer Mudra (Handhaltung) oder in Deinen Schoss. Der Kopf ist gerade, mit dem Kinn leicht nach vorne gebeugt. Du kannst die Augen offenhalten oder schließen, wie es für Dich am besten passt. Solltest Du sie offenlassen, richte den gelösten Blick auf einen Punkt vor Dir. Sitze in einer Position die Würde verkörpert.

Solltest Du liegen, lege Dich auf einer Matte auf den Boden oder auf ein Bett. Wenn der Rücken oder der Nacken Entlastung benötigt, lege ein Kissen unter die Knie oder den Kopf. Die Arme liegen parallel zum Körper mit den Handflächen nach oben, die Augen sind entweder halboffen oder geschlossen.

Bringe Deine Aufmerksamkeit zum Atem und nimm bewusst wahr, wie der Atem in den Körper hinein und aus dem Körper herausfließt. Ganz von selbst. Folge dem natürlichen Atem, ohne ihn verändern zu wollen. Atemzug für Atemzug (etwa eine Minute).

Stelle Dir nun vor Deinem geistigen Auge einen Berg vor. Deinen Lieblingsberg. Einen Berg, den Du bereits bestiegen hast, einen Berg, den Du gesehen hast oder einer aus Deiner Fantasie. Betrachte diesen Berg, als ob Du ihn zum ersten Mal siehst. Seine Form, die Struktur, die breite Basis, die in der Erde ruht, die Flanken, die ins Tal fallen, der aufragende Gipfel. Ist einer zu sehen oder mehrere Gipfel? Ist der Gipfel felsig, mit Schnee bedeckt oder grasig? Hat der Berg eine Baumgrenze? Oder eine Alm? Steht der Berg allein oder ist er Teil einer Kette?

Nimm wahr, wie würdevoll der Berg erscheint. Majestätisch, beständig, still, verankert im Boden.

Bringe das Bild des Berges in Dich. Verschmelze und werde eins mit dem Berg. Das Gesäß, die Knie und die Beine bilden die feste Basis, die mit dem Boden oder mit dem Stuhl verwurzelt sind. Die herabfallenden Arme bilden die steilen Flanken, der Kopf wird zum Gipfel des Berges.

DU bist der atmende Berg, verkörperst seine Natur, verwurzelt, zentriert und in der Stille ruhend.

Der Berg sitzt da in Wärme, Hitze oder Kälte, den Jahreszeiten gelassen begegnend. Der Berg bleibt in all dieser Veränderung still, annehmend, in Ruhe verweilend, unbeeindruckt von dem, was auf seiner Oberfläche geschieht. Stabil wie ein Fels in der Brandung. Der Berg verweilt einfach nur in sich selbst, während er geschehen lässt.

Indem wir in der Meditation selbst zum Berg werden, nehmen wir die Stabilität, die Kraft und die Unerschütterlichkeit des Berges in uns auf. Unsere aufwühlenden Gefühle, die Empfindungen im Körper oder die Gedankengänge des Geistes, unsere Krisen und Hochstimmungen ähneln dem Wetter auf dem Berg. Wenn wir der Wetterkarte unseres Lebens mit Achtsamkeit begegnen, können wir wie ein Berg unserer inneren und äußeren Welt begegnen, unbeugsam in unserer
Akzeptanz dessen, was geschieht. Als Berg lebend.

Wir kommen zum Ende dieser Meditation. Bringe die Aufmerksamkeit zum Spüren des Atems und des Körpers, wie er hier sitzt oder liegt. Spüre die Luft auf der Haut, den Kontakt der Fasern der Kleidung. Bewege Zehen- und Fingerspitzen, danach die Arme und Beine. Öffne vorsichtig Deine Augen.

Bedanke Dich bei Dir selbst für diese Auszeit. Nimm das Gefühl der inneren Ruhe mit in den Rest des Tages. Jedes Mal, wenn Du in eine emotional schwierige Situation kommst, besinne Dich auf den unerschütterlichen Berg, den Du in Dir trägst.

Quelle: In Anlehnung an Jon Kabat-Zinn, „Im Alltag Ruhe finden“
Autorin: Dr. Martina Esberger-Chowdhury, Heart-Mind Leadership, Achtsamkeits-Training

Meditation

The Way of Awareness – An immersion Experience in Mindfulness and Heartfulness

Retreat Juni 2022 mit Jon Kabat-Zinn und Will Kabat-Zinn

Mit großer Neugierde und Freude fuhr ich Anfang Juni Richtung Arlberg auf das seit 2020 angekündigte Retreat mit Jon Kabat-Zinn und seinem Sohn Will. Das 5-Tages Retreat fand in Rankweil statt, ein Ort im deutschsprachigen Dreiländereck im äußersten Westen von Österreich.

Sunset

Die Corona-Pandemie hatte das Reisen für einige Zeit komplett zum Erliegen gebracht. Nachdem wir uns nach über zwei Jahre an den neuartigen Virus gewöhnt hatten, waren Langstrecken Flüge über den Atlantik wieder möglich. Das Retreat fand unter starken Pandemie-Sicherheitsvorkehrungen statt. Jeder Teilnehmer*in musste bei der Ankunft dreifach geimpft und PCR-getestet sein. Das Tragen von Masken wurde während der Veranstaltung empfohlen und weitere Antigen-Tests zwischendurch trugen dazu bei, jegliches Infektionsgeschehen zeitnah zu erfassen.

Fast zweihundert an Mindfulness interessierte Menschen nahmen den oftmals langen Weg auf sich, um mit dem Wegbereiter der modernen Achtsamkeits-Bewegung einige Tage in Stille zu verbringen, um seine Worte zu lauschen und um sich von Vater und Sohn inspirieren zu lassen.

Jon Kabat ZInn Arbor

Jon Kabat-Zinn ( 5. Juni 1944 in New York), emeritierter Professor an der University of Massachusetts Medical School in Worcester erhielt seinen Doktor in Molekularbiologie am MIT (Massachusetts Institute of Technology). Schwerpunkt seiner Forschungen war die Geist/Körper-Interaktionen bei der Heilung und den klinischen Anwendungen des Achtsamkeitstrainings für Menschen mit chronischen Schmerzen und mit Stress verbundenen Störungen. Die Entwicklung und der Erfolg von Mindfulness-Based Stress Reduction, ein 8-Wochen Achtsamkeits-Kurs, in dem Übungen aus dem Hatha Yoga, Vipassana und Zen miteinander verbunden wurden, haben dazu beigetragen, dass Achtsamkeit im Mainstream angekommen ist. Heute werden Achtsamkeitstrainings und MBSR-Kurse auf der ganzen Welt in Krankenhäusern, Schulen, Universitäten, Unternehmen, Gefängnissen und in der Politik angewendet.

Achtsamkeit wird oft als das Herz buddhistischer Meditation bezeichnet, obwohl sie weit mehr als das ist. In ihrer elementarsten Erscheinungsform ist Achtsamkeit eine der Grundfunktionen des Bewusstseins, ohne dem es keinerlei Objektwahrnehmung gibt. Der Theravada Mönch und buddhistischer Gelehrte, Nyanaponika Thera, beschreibt Achtsamkeit wie folgt:

„Der selbst das Verborgene öffnende Schlüssel zur Erkenntnis des Geistes und damit der Einsatzpunkt; Das nie versagende Werkzeug zur Formung des Geistes und damit der Angelpunkt; Das Wahrzeichen der gewonnen Befreiung des Geistes und damit der Höhe und Endpunkt“.

Nyanaponika, Geistestraining durch Achtsamkeit, Verlag Beyerlein & Steinschulte, 2007

Meditation

Der Ablauf des intensiven Retreats erlaubte uns, die eigene Erfahrung in all seinen Facetten wahrzunehmen, im Einklang mit der Bewusstheit oder der fortwährenden „Awareness“. Um 6:00 Uhr morgens saßen wir bereits im Schweigen auf Kissen, Hocker oder auf Stühlen. Abends um 22:00 Uhr ging der Tag zu Ende. In dem wir nahtlos von der Meditation im Sitzen in die Meditation im Gehen oder in Bewegung wechselten, hielten wir die „Bewusstheit“ aufrecht, Augenblick für Augenblick. Vier von den fünf Retreat-Tagen verbrachten wir in Stille, in Resonanz mit uns selbst, beim Sitzen, beim Gehen, beim Stehen, beim Liegen, beim Essen und ganz besonders Schritt für Schritt bei der Geh-Meditation, währenddessen unsere Fußsohlen den Boden berührten, fast wie im Tanz. In spezifischen Zeiten des achtsamen Dialogs und des Teilens der individuellen Erfahrung war das Sprechen erlaubt. Das Fehlen der Kommunikation miteinander, ein Handy-Verbot und damit der ständigen Ablenkungen, der wir üblicherweise ausgesetzt sind, führte zum Aufbau eines sehr intensiven, subtilen Feldes im Meditationsraum, das spürbar war.

In den Anleitungen und immer wieder als Kommentar zu Fragen oder Erfahrungen der Teilnehmenden, sprachen Jon und Will zahlreiche Anwendungen von Achtsamkeit an, vor allem in Anbetracht des menschlichen Zustandes, der Schmerz, Stress, Krankheit, eigene Annahmen und implizite Vorurteile umfasst, um die großen Zusammenhänge von menschlich-getriebenem Klima-Desregulierung und soziale Ungleichheiten einzubinden.

Jon Kabat-Zinn_Vater und Sohn

Die Interaktion von Vater und Sohn war eine wunderbare Erfahrung. Die buddhistisch geprägte Weisheit von Jon und die natürliche, dem Zeitgeist entsprechenden Einsichten von Will machten das Retreat zu einer berührenden, einzigartigen, inspirierenden Erfahrung für mich persönlich. Möge es noch zahlreiche Retreats dieser Art geben. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit den beiden und inzwischen kultiviere ich „Heartfullness“ in Verbindung mit der ständig anwesenden „awareness“, dass uns alle miteinander verbindet, hier im Retreat und mit allen Lebewesen der Schöpfung.

Bilder: Copyright Autorin (Bild 1 und 3), Arbor Verlag 2022 (Bild 2 und 4)

sonnenuntergang

Achtsamkeits-, Yoga und Meditations-Retreat im stimmungsvollem Kloster Jakobsberg in Ockenheim, Mainz

Mitte Juni fanden sich eine Gruppe von acht Achtsamkeits-Praktizierende in das stimmungsvolle, hoch über den Rhein gelegene Kloster Jakobsberg. Ein 300 Jahre altes Kloster, dass heute von Mönchen der Missionsbenediktiner von St. Ottilien und benediktinische Schwestern der Congregation of Benedictine Sisters of the Eucharistic King (Philippinen) betrieben wird.

Das Kloster

Das Kloster ist Pilgerstätte für die 14 heiligen Nothelfer. Menschen gehen seit dem Jahr 1720 diesen Abschnitt des Jakobswegs den Berg hinauf, um in der Kapelle die Heiligen zu verehren. Heute beherbergt das Kloster Jakobsberg eine Bildungsstätte, das Meditations- und Seminarräume zur Verfügung stellt, sowie ein Jugendhaus. Teilnehmerinnen übernachten in Einzel- oder Doppelzimmer und werden von der Klosterküche mit köstlichen Mahlzeiten versorgt.

Unser Retreat begann am Freitagnachmittag, nachdem alle Teilnehmerinnen den Weg ins Kloster gefunden hatten. Ein Teilnehmer kam zu Fuß. Er wollte den Weg des Pilgers zum Kloster nehmen und die innere Stimmung dabei beim Gehen bewusst wahrnehmen.

lage

Wir bekamen die seltene Ehre, die Hauskapelle der Mönche für die Eröffnung des Retreats zu benützen. Die einfach eingerichtete Kapelle mit langen schmalen modernen Glasfenstern war in hellem Holz eingerichtet. In dieser außergewöhnlichen Atmosphäre hielten wir inne und kamen im Rahmen einer ersten Meditation bei uns selbst und in der Gemeinschaft an. Durch die Möglichkeit der Teilnahme am aktiven Klosterleben wohnten wir einer Abend-Messe und anschließender Vesper in der Kirche bei, die uns geistig in den Raum eintreten ließ.

meditationraum

Das Wochenende zeichnete sich aus durch ein abwechslungsreiches Programm von morgendlichen 5-Elemente Meditationen mit anschließender Geh-Meditation, Yoga und angeleiteten Meditationen aus säkularen Achtsamkeit-Schulen, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte im Westen entwickelt haben. Atemübungen aus dem Yoga, Wanderungen in den umliegenden Wäldern und Weingärten und der Austausch in Zweier-Gruppen oder im Plenum rundeten das Programm ab.

Hildegard_von_Bingen

Die römisch-katholische Heilige, Kirchenlehrerin und Benediktinerin Hildegard von Bingen wirkte im 12. Jhdt. in diesen Teil Deutschlands und ist immer wieder gegenwärtig, ob in den Ruinen des Klosters Disibodenberg, wo sie die ersten vierzig Jahre verbrachte, im Kloster Rupertsberg oder im Kloster Eibingen, wo ihre Reliquien aufgebahrt werden. Um den Entstehungsort zu würdigen wurden zahlreiche Texte aus Veröffentlichungen von Hildegard von Bingen gelesen, die sie eine der bedeutendsten Universalgelehrten der Natur- und Heilkunde des Mittelalters ausweisen.

Besonders berührend bleibt eine Metta oder Liebende-Güte Meditation, die jeden einzelnen und alle Lebewesen auf unseren Planeten miteinschloss.

sonnenuntergang

Bei Großteil prachtvollem Wetter mit angenehmen Temperaturen fand sich die Gruppe schnell zu einer Gemeinschaft zusammen.

Um einige Teilnehmerstimmen anzuführen: „Die Tage im Kloster Jakobsberg waren intensiv und nachhaltig für mich, ich freue mich jetzt noch, dass ich dabei sein durfte. Dir weiter so viel Freude beim Weitergeben deines unendlichen Wissens und deiner immensen Erfahrung. Es tut sehr gut, das so zu spüren“.

gruppe

„Es war sehr schön, ganz entspannend, aber auch fordernd und erkenntnisreich. DANKE für das Wochenende und alles zusammen“.

„Ich wollte mich ganz herzlich für dieses wunderbare Wochenende bedanken. Ich habe so viel gelernt und mich wunderbar entspannt“.

Insgesamt ein erinnerungsreiches Wochenende an einem stimmungsvollem Kraftplatz mit viel Herz. 2023 wird es wieder stattfinden.

group-montain

Mit dem Myelom im Gepäck, eine richtungsweisende Seminar-Reihe der Multiple Myelom Selbsthilfegruppe

Mit Achtsamkeit durchs Leben mit dem Myelom

Nach zwei Jahren der Abstinenz von persönlichen Meetings trafen sich 15 PatientenInnen und Angehörige zum ersten Seminar der Reihe „Mit dem Myelom im Gepäck durchs Leben“ in der wunderbaren Kulisse der Tiroler Berge. Das Thema des ersten Seminars befasste sich mit Achtsamkeit und Schmerz.

Die Multiple Myelom Selbsthilfegruppe hatte dafür das Seminarhaus Grillhof oberhalb von Innsbruck ausgesucht, ein perfekt ausgestattetes Haus mit atemberaubendem Blick auf die Nordkette der Tiroler Alpen. In einem von einer Glasfront umgebenen Seminarraum, lauschten und übten die TeilnehmerInnen 2,5 Tage wie mit der Erkrankung achtsam umgegangen und wie den bei vielen PatientInnen immer wieder auftretenden Schmerzen mit Achtsamkeitsübungen begegnet werden kann.

Auf der Basis der seit Jahrzehnten erprobten und wissenschaftlich untersuchten Methodik der beiden im klinischen Setting entwickelten Programme Mindfulness-Based Stress Reduction von Jon Kabat-Zinn und Breathworks von Vidyamala Burch wurde ein spezifisch auf Multiple Myelom PatientInnen zugeschnittener Workshop entwickelt. Wissenschaftlich fundierte Informationen zur Funktionsweise des Gehirns, des Atemapparats und des Atems, die Entstehung von Schmerzbildern, sowie positive Erkenntnisse über leichte Bewegung bei Erkrankung und einer wohlüberlegten Kräfteeinteilung wurden als Impulsvorträge präsentiert. Begleitet wurden die Informationen von im Alltag leicht anwendbaren Meditations-, Achtsamkeits- und Bewegungsübungen. Ein wichtiger Aspekt war der erfahrungsbasierte Austausch und die Reflexion in der Gruppe nach den einzelnen Übungen.

Meditation

Durch die Bewusstwerdung der Interaktion zwischen Körperwahrnehmung, dem Atem und die Rolle der Gedanken, Emotionen und Gefühle wurde klar wie stark wir selbst unsere Reaktionen auf Symptome und Schmerzen in der Hand haben. Gerade im Zusammenhang mit dem Multiplen Myelom ist der Umgang mit Schmerzen und Unbehagen eine große Herausforderung für viele PatientInnen.

Morgendliche Meditationen in der Natur im Stehen, im Gehen und einfache Yoga-Übungen brachten Lebensenergie in den Körper. Leicht durchführbare Atem-Übungen, um den Bauchraum und alle Teile der Lunge zu beatmen, wurden mit großem Interesse aufgenommen. Die Bedeutung positiver Dinge im Leben und seien sie noch so unbedeutend, wurde als Ausgleich zum eingebauten Negativitätsbias im Gehirn betont. Kurze Atem- und Mitgefühlsbetonte Übungen zeigten Wege auf, wie unmittelbar auf Unangenehmes körpernah eingegangen werden kann, mit einer sanften Berührung an der Stelle, mit Akzeptanz oder mit einer Zuwendung über den Atem.

In vertrauensvoll freundlicher Atmosphäre nutzten die TeilnehmerInnen auch die Gelegenheit zum aktiven Erfahrungsaustausch beim Essen und in abendlichen Gesprächsrunden beim gemütlichen Zusammensitzen. Besonders schätzenswert fanden die TeilnehmerInnen neben der schönen Naturumgebung, die intime Atmosphäre einer kleineren Gruppe, sowie den zeitlichen Rahmen eines Wochenendseminars, der einen intensiveren Austausch und Reflexion, als bei kürzeren Veranstaltungen mit Frontalvorträgen ermöglichte.

Weitere Seminare zu „Unser Leben als Paar“ und „Der Alltag mit dem Myelom – was macht das mit mir?“ finden im Juli und im September statt. Eine Fortsetzung der Seminarreihe im kommenden Jahr ist angedacht.

Geleitet wurde das Seminar von der erfahrenen Achtsamkeitstrainerin Dr. Martina Esberger-Chowdhury, selbst Angehörige und langjährige Pionierin von Patientenorientierten Projekten in Österreich. Multiple Myeloma SH-Gruppe 

 header-mindfulness-wien

Achtsam durchs Leben mit dem Myelom

An diesem Wochenende wollen wir uns unter fachkundiger Begleitung mit uns und unserer Erkrankung beschäftigen und ganz besonders unsere Achtsamkeit in Bezug auf die Wahrnehmung unserer Symptome und Nebenerscheinungen, die Erkrankung betreffend, stärken. Das Seminar ist erfahrungsbasiert und interaktiv. Sämtliche Unterlagen sowie die Übungsanleitungen werden als Audio-Dateien im Anschluss zur Verfügung gestellt.

  • Wie kann ich meine Körperwahrnehmung stärken?
  • Wie lerne ich, meine Symptome und Erscheinungen zu achten?
  • Wie kann ich trotz Schmerzen und Einschränkungen meinen Tag positiv gestalten?
  • Angst frisst Seele auf – mit den dunklen Seiten der eigenen Psyche umgehen lernen
  • Grundlagen der Selbstfürsorge – was kann ich konkret tun?

Vorläufiges Programm

Freitagab 16.00 Eintreffen der TeilnehmerInnen, Einchecken, Zimmer beziehen
18.00 gemeinsames Abendessen
Abendsession: Einander Kennenlernen, Einführung
Samstagganztags Workshop mit Pausen zwischendurch
Sonntagvormittags Workshop
Gemeinsames Mittagessen
Abschlußrunde

Für den Samstag ist auch ein ärztlicher Vortrag durch eine unserer KonsiliarärztInnen vorgesehen, mit Möglichkeit zur Stellung von Fragen.

Seminar-leitung

Dr. Mag. Pharm. Martina Esberger-Chowdhury Nach einem Studium der Pharmazie in Wien, und einer langjährigen Karriere in der pharmazeutischen Industrie in Europa und Indien hat Martina sich seit 2013 als Management Beraterin und Trainerin für Mindfulness etabliert. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt richtet sich auf Meditations-, Achtsamkeitstraining und Mindfulness Based Stress Reduction für Einzelpersonen und Organisationen. Martina ist Lektorin für Achtsamkeit im Gesundheitswesen auf der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule, Wien.

Ort

Das TBI-Grillhof ist die Weiterbildungseinrichtung des Landes Tirol und bildet mit dem Medienzentrum eine Einheit. Im Bildungshaus werden Veranstaltungen des Landes Tirol, die Verwaltungsakademie, die Gemeindeakademie und österreichweite und internationale Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. Das TBI-Grillhof ist 6 km von der Landeshauptstadt Innsbruck entfernt und liegt inmitten von Wäldern, Wiesen und einem herrlichen Bergpanorama. Das Hauptgebäude wurde neu errichtet und erfüllt alle Anforderungen eines modernen Bildungshauses. Die KursteilnehmerInnen und ReferentInnen erleben hier Tradition in Kombination mit modernem Design.

Wir freuen uns auf Sie!

Bitte beachten Sie die nachstehenden Bedingungen für die Teilnahme und Anmeldung Teilnahmebedingungen

  1. PatientInnen und Angehörige sind herzlich willkommen, die interessiert sind, sich im vertraulich/geschützten Rahmen eines Seminars unter fachkundiger Begleitung näher mit ihrer Erkrankung und den damit einhergehenden Begleitumständen auseinanderzusetzen.
  2. Wir müssen das aus Haftungsgründen leider deutlich aussprechen: Die Teilnahme am Seminar erfolgt freiwillig und auf eigene Gefahr und Verantwortung.
  3. Die Teilnahme (inklusive Nächtigung mit Vollpension für alle TeilnehmerInnen) können wir aufgrund großzügigen Sponsorings für PatientInnen und Angehörige kostenfrei ermöglichen, eine verbindliche Anmeldung ist jedoch erforderlich, damit Interessierten aufgrund kurzfristiger Absagen nicht freie Plätze vorenthalten werden.
  4. Die An- und Abreise zum Seminar ist von den Teilnehmenden selbst zu organisieren.
  5. Bitte teilen Sie uns sofort mit, wenn Sie am Seminar nicht teilnehmen können.
  6. Wir bitten um Verständnis, dass wir ihnen die entstehenden Stornokosten bei kurzfristiger Absage verrechnen müssen, falls wir den Seminarplatz nicht an jemanden aus der Warteliste vergeben können.
  7. Folgende Stornobedingungen gelten für dieses Seminar:
    • bis 10 Tage vor der Veranstaltung: 50% der Nächtigungskosten
    • Absagen am Tag der Veranstaltung: 100% der Nächtigungskosten (Vollpens.)
  8. Es gelten die zum Seminarzeitpunkt und Ort geltenden COVID Regeln. Dazu erfolgen zeitnah vor der Veranstaltung noch entsprechende Informationen.
  9. Beachten sie bitte die beschränkte Teilnehmerzahl bei allen Seminaren!
  10. Die Reihung der Anmeldungen erfolgt grundsätzlich entsprechend zeitlicher Reihung. Alle Anmeldungen, die über die Maximalzahl der TeilnehmerInnen hinausgehen, werden auf einer Warteliste gereiht.
  11. Wir freuen uns, wenn Sie sich für mehrere Seminare interessieren, möchten sie aber bitten, in diesem Fall bekannt zu geben, welches Seminar für Sie besonders interessant ist. Wir würden ihre Anmeldung dann für das von Ihnen priorisierte Seminar bevorzugt reihen.

Anmeldung

Bitte melden sie sich bis 15.05.2022 per Telefon, SMS oder e-mail unter folgender Telefon-Nr./e-mail an:

Dipl.-Ing. Thomas Derntl, Stv der Obfrau, Projektleitung
th.derntl@multiplesmyelom.at
Tel.: 0664 805 414 14

Geben Sie uns bitte für die Anmeldung folgende Daten bekannt:

  • Name
  • Kontaktadresse für Informationen / Rückfragen: Adresse, Tel., e – mail
  • Geburtsjahrgang
  • Status (PatientIn/Angehörig/r)
  • Jahr der Diagnosestellung
  • Zimmerwunsch (Einzelzimmer oder Zweibettzimmer)
  • Buchungspriorität: falls sie sich auch bei anderen Seminaren der Seminarreihe Mit dem Myelom durch das Leben anmelden möchten, bitten wir sie um Bekanntgabe ihrer Priorität für dieses Seminar.
sunset-mindfulness

Prakriti Shakti – Sanfte Erholung durch Naturmedizin in den Bergen von Kerala, Indien

Die rollenden, dicht bewaldeten Berge von Panchalimedu in Kerala in Süd-Indien beherbergen ein Paradies für holistische Gesundheit. Fernab von der Hektik und dem Trubel des Alltags, ist es möglich, hier komplett abzuschalten und in die Natur völlig einzutauchen. Während meines diesjährigen Aufenthaltes in Indien, mitten in der Corona-Pandemie verbrachte ich acht Tage in dieser exzellent geführten Naturklinik, um meinen Körper einer Regeneration zu ermöglichen. Die Kur, die zwischen einer und vier Wochen dauert, bringt Körper, Geist und Seele in Einklang und erweckt die körpereigenen Heilungskräfte. Untergebracht in exzellent ausgestatteten Cottages mit überdachten Terrassen, fühlt man sich mitten in der Natur eingebettet.

Traditionelle natürliche indische Medizin

Es gibt in Indien sechs Schulen der traditionellen Medizin, die in Europa mehr oder weniger bekannt sind. Diese sind Ayurveda, Siddha, Unani, Yoga, Homöopathie und Naturopathie. Ayurveda ist die älteste Schule der indischen Medizin und wurde bereits im 6. bis 7. Jhdt. BCE dokumentiert. Diese Methode findet im Westen derzeit großen Anklang. Die Naturopathie, ähnlich wie die Naturheilkunde ist ein holistisches System der Medizin, das die körpereigene Heilungskräfte nutzt, um Prävention, Heilung und Gesundheitsförderung zu bewirken. Es wird nicht-invasiv und komplett ohne Medikation gearbeitet und so erfolgt der Weg zur Heilung allein durch natürliche Elemente. Die Naturopathie Indiens basiert auf vier Säulen: Elemente aus der Natur, Ernährung, Yoga und Energie Medizin wie Akupunktur oder -Pressur. Die Kombination von Yoga-Therapie als Komplementär medizinischen Ansatz der Naturheilkunde führt zu einem holistischen System, das den Körper von innen heraus heilt.

Yoga-therapeutische Anwendungen

Ein wichtiger Teil der Therapien besteht in der Anwendung von altbewährten Methoden aus der Yoga-Therapie. Yoga-Übungen für den Körper und praktische Übungen wie die Reinigung der Augen mit klarem Wasser, die Spülung der Nase mit einem Kännchen Salzwasser oder das Öl ziehen im Mund machen den holistischen Ansatz deutlich. Abendliche Meditationsübungen zur Förderung der Entspannung oder Konzentration sowie persönliche Yogastunden mit einem Arzt runden die Behandlungen ab. Viele dieser Übungen waren mir als langjährige Praktizierende von Yoga ein Begriff, aber die Auffrischung hat dazu beigetragen, gewisse Techniken in den Alltag einfließen zu lassen.

Die Ernährungs-Philosophie

food-mindfulness

Erwähnenswert ist die Küche, die Hauben Niveau erreicht. Die Zusammenstellung der natürlichen Ingredienzien, sowie die Zubereitung dieser „Regenbogenküche“ ist ein Fest für alle Sinne. Rohes Obst und Gemüse sind für den Körper leicht verdaulich und vor allem, wenn gut zerkaut, ist eine Sättigung relativ schnell erreicht. Der basische ph-Wert wird gefördert, Vitamine und Spuren Elemente bleiben erhalten. Die Küche schafft es, komplizierte lokale Speisen wie das „Sadya“, dass traditionell auf einem Bananenblatt serviert wird, in eine Obst-Gemüse-Version umzuwandeln ohne Geschmacksbeeinträchtigungen. Eine wahre Meisterleistung!

Anwendungen der Naturopathie

Seit dem Bestehen behandelt die Klinik, zahlreiche chronische Erkrankungen mit großem Erfolg. Je nach Erkrankung, dauert der Aufenthalt von 14 Tagen bis zu zwei Monaten. Das Team von vier qualifizierten und erfahrenen Ärzten bieten Therapien für Erkrankungen der Atemwege, Diabetes Typ 2, Allergien und Autoimmun-Krankheiten, Kardio- und Neurologische Krankheiten an. Jede Therapie wird individuell anhand von Krankengeschichten und Laborbefunden zusammengestellt, täglich kontrolliert und mit dem Patienten besprochen.

Mein Tag in Prakriti Shakti

view-mindfulness

Ein typischer Tag beginnt mit einem Glas Wasser mit eingeweichten Samen des indischen Basilikums, die die Peristaltik des Darmes fördern soll. Denn laut Naturopathie ist der Darm oder das Mikrobiom das Zentrum unserer Gesundheit. Kurz darauf, bei Sonnenaufgang trinkt man ein Glas Gemüsesaft und beginnt unter den frühmorgendlichen Sonnenstrahlen die sogenannte „Pancha Bhoota Upasana” – eine Übung, die die Kraft der fünf mächtigen Elemente Luft, Wasser, Erde, Feuer und Raum erweckt. Man geht dabei bloßfüßig, um zuerst die Kraft der Erde und die Energie im Wasser aufzunehmen, danach folgen Atemübungen um die Frische der Luft und die Wärme der Sonne zu spüren und als Letztes lässt man den Blick in die Umgebung schweifen, um die Weite des Raumes wahrzunhemen. Eine energetisierende Übung, um den Tag zu beginnen.

Eine therapeutische Yoga-Einheit folgt für eine Stunde, um den Körper und Geist zu entspannen und um metabolische, hormonelle, nerven- und kreislaufbezogene Veränderungen im Körper anzukurbeln. Die Yoga-Stunde ist aufgebaut auf Basis der Energiezentren im Körper und jeder Morgen ist einem anderen Energiezentrum oder Chakra gewidmet, dem verschiedene Organe und Systeme zugeordnet sind.

relax-mindfulness

Eines der angenehmsten Therapien ist die Auflage einer beruhigenden Schlammpackung auf Darm und Augen, während man auf einem Liegestuhl die sanften Morgenstrahlen der Sonne geniesst. Die Packung aktiviert den Parasympathikus und den Temperaturausgleich im
Körper.

Persönliche Konsultationen mit dem Arzt finden jeden Tag statt, denn ein Arzt begleitet jeden Patienten während des Aufenthalts. Der Fortschritt wird dokumentiert und die Therapie und Ernährung des folgenden Tages besprochen.

Um 10 Uhr gibt es die erste Mahlzeit des Tages, meistens ein Haute Cuisine Gericht aus frischem Obst, Nüssen und Samen. Die Ernährung ist stark lokal geprägt und Kokosmilch und Wasser, sowie Cashewnüsse kommen in zahlreichen Varianten vor. Einfach köstlich! Der Chef Joy Mathew ist einer der Vorreiter der „flameless“ oder feuerlosen Küche. Durch seine Kreationen mit rohem Obst und Gemüse setzt er neue Maßstäbe in der rohen, veganen Küche. Wie er immer wieder betont wird kein Öl, keine Butter, kein Mehl und kein Getreide in seinen Mahlzeiten verwendet. Viele Lebensmittel werden dehydriert und dadurch entstehen jeden Tag neue, auch ästhetisch einzigartige Gerichte – ein Spiel von Form und Farbe auf dem Teller, für alle Sinne.

retreat-mindfulness

Während des Tages kommt man in den Genuss von mehreren Behandlungen. Diese finden in Form von Massagen, Wasser-, Luft oder Sonnen-Therapien statt und werden von erfahrenen Therapeuten*innen ausgeführt. Der Körper wird mit duftenden Ölen massiert, oft von zwei Therapeutinnen, mit Erde oder Schlamm von Kopf bis zu den Zehenspitzen eingerieben, sodass man wie eine Ton-Puppe aussieht. Man wird in Kokosmilch und Honig gebadet, um dann in ein Bett von Bananenblättern gewickelt und in die heilenden Strahlen der Sonne ausgesetzt. Kleopatra-Gefühle kommen auf! Jede Therapie war eine ganz besondere Erfahrung.

Eine der informativsten Teile des Tages sind die Zusammenkünfte mit einem Arzt im informellen Rahmen, der einem Aspekte der Naturheilkunde und Ziele der Behandlungen erläutert. Zeit für Fragen und Antworten und regen Austausch machen das die Therapien wissenschaftlich nachvollziehbar. Die Wissenschaft spielt in der Therapie eine große Rolle. Die Rolle des Mikrobioms, des Darms, des Vagus-Nervs und die Verbindung zum Gehirn werden ausführlich besprochen.

Die indische Naturheilkunde besagt, dass jeder, der mehr als zweimal pro Tag feste Nahrung zu sich führt, krank wird. Das Konzept vom Mittagessen wird ersetzt durch einen Saft. Oft wird frisches Kokoswasser serviert, eine herrliche, nahrhafte Erfrischung. Die Zufuhr von vegetarischer Nahrung führt zu einem Sättigungsgrad, das den Körper erlaubt, den Prozess der Heilung fortzuführen.

martina-mindfulness

Ein dreigängiges Abendessen als Hauptmahlzeit findet um 18 Uhr statt. Hier wird meist auf dem Hotelareal wachsendes Gemüse ideenreich serviert, in Form von kalten Suppen, Vorspeisen oder Salaten. Auch das Hauptgericht ist immer eine Mischung unterschiedlicher Gemüsearten, zart gewürzt und wohlschmeckend. Die Nachspeisen mit natürlicher Dattelsüße sind ein Genuss. Es ist interessant zu beobachten, dass der Appetit nach einigen Tagen nachlässt und ein Teil der Mahlzeit oft stehenbleibt. Man lernt wie man rohes Essen abwechslungsreich und köstlich zubereiten kann.

Jeden Tag wird eine andere Methode angewandt, um mit dem Stress im Körper und im Geist umzugehen. Ein Highlight des Tages ist die Teilnahme an einer interaktiven Kochstunde in der hygienisch-sauberen Schau-Küche. Ein Rezept aus der umfangreichen Speisekarte wird vorgeführt und die Zutaten und Methodik besprochen. Der Großteil der Zubereitungen erfordert nur zwei Utensilien – ein scharfes Küchenmesser und einen gängigen Mixer.

Abends fiel ich dankbar ins Bett, meist erschöpft vom straffen Tagesplan. Die Nacht bricht rasch herein in den Tropen. Kaum ist die Sonne über die Berge untergegangen, wird es dunkel. Vor und um das Cottage herum, erwacht die Nacht mit der wilden Geräuschkulisse der Natur. Die frische kühle Brise auf fast 1000 m trägt einem rasch in einen tiefen Schlaf.

Insgesamt ein verjüngender, entspannender Aufenthalt. Die Kombination von Ernährung, Yoga, abwechslungsreiche Therapien, Meditationen und die persönliche Betreuung der Ärzte, sowie des gesamten Teams ist eine wohltuende Erfahrung.

Zurück in Europa, merke ich wie schwierig es ist, die rohe Ernährung aufrecht zu halten und das, obwohl ich vegetarisch lebe. Der Winter verlangt nach wärmenden Suppen und Speisen und die Auswahl an Obst und Gemüse ist eher gering. Weißes Mehl, Zucker und Fett verstecken sich in vielen Lebensmitteln. Eine Küche ohne Flamme schwindet in die Utopie. Aber ich bemühe mich zumindest die zwei Mahlzeiten pro Tag zu erhalten, intermittierendes Fasten einzuführen, nach 19 Uhr keine Mahlzeit mehr zu mir zu nehmen und so viel wie möglich roh einzunehmen. Ich hoffe, dass ich in einem oder zwei Jahre wieder zurück nach Kerala fahren kann, um meinen Körper und Geist, die notwendige Regeneration zu ermöglichen.

https://www.prakritishakti.com/

Vienna‘s University of Economics and Business

„Giving Back“ to an Alma Mater – Skills for dealing with the unforeseeable VUCA world

Can understanding your mind, body and emotions and your patterns of behaviour lead to less reactivity and more conscious action? Resilience is cultivated with various methods. One effective way of dealing with challenging times is through self-knowledge. This was enabled with a second group of interested participants at a hybrid workshop at Vienna‘s University of Economics and Business.

Vienna‘s University of Economics and Business
Copyright BOANET.AT

The current pandemic with its vast ranging impact on the business, social, emotional, health, psychological and behavioral fabric of the planet has kept the world on alert for almost two years. With nearly five million deaths worldwide, waves of new infections sweeping us from one lockdown to the next, dealing with COVID-19 is a challenge for each one of us.

At this critical time, understanding the mind and our emotions are more important than ever before. Numerous studies during the corona pandemic suggest that meditation helps to better deal with difficult emotions, like anger, fear and anxiety during disruptive times and anticipate stress before it arises. A balanced mind leads to more conscious decision-making, higher social competence, and resilience. Training the mind fosters clarity, focus, emotional und social intelligence. Just a short period of stillness recharges our brains to deal with the immense sources of distraction, which have multiplied, as the demand for sensational news grows.

Increased self-knowledge through mind leadership

In order to build resilience and thus better deal with the crisis, the HR department of the WU Wien offered its employees a five-part seminar on mind leadership training. The seminar introduced key elements for self-understanding and management. An additional aspect was the application of the methods presented, for dealing with the overlapping hybrid world of work, privacy, and leisure.

Step by step through the seminar, participants were made aware of the role of focus and distraction in the work process, the connection between our body, mind and emotional world, the neurophysiology behind changing attitudes and mindset, and the nature of the mind and thought flow. Stress and its effects on the body and applying insights to recognizing stressors and stress reactions, addressing them whilst they are arising, was a core element of the seminar. How do we recognize the gap between trigger and response and what does the breath have to do with this vital ability? The role of effective communication, the world of emotions and experiencing them in the body, empathy and compassion were dealt with in the context of organizations and outcomes. Bringing awareness to our interdependence and connectedness enables an understanding of the individual and collective roles we play.

The fifteen-hour seminar conducted in English, constituted theoretical input, science-based results, specific guided meditations, and interactions between the participants in exercises tailor-made for each topic. The encouragement of active discussion and input greatly enriched the workshop. In the course of the ten-week course, the group evolved into a container for insight and personal development. The use of a lively mix of methods which work both in-person and online, kept interest active and alive.

Skills and working practices for a new hybrid world of work

What were some of the practical questions, the seminar sought to answer?

What skills do I need to survive in a hybrid working world shaped by digitization? How do I deal with difficult emotions? How does an emotion show itself in the body? What are the effects of acute and chronic stress in the body and how do I deal with stress triggers and stress reactions from a mindfulness perspective? How does the neurophysiology of the brain permit us to learn new attitudes and to change our mindset? Why are empathy and compassion in the professional context a guarantee for better cooperation and team cohesion? Why does mindful communication mean present, compassionate listening, and hearing? What is a negativity bias and how can it be addressed? How do I integrate the positive into life at work?

The lockdown szenario at the end of 2021, became a test lab for the practicability and effectiveness of many skills learned, as we continue to shift between off- and online working modes which are here to stay.

In effect, this seminar became a „life changing“ experience.

Voices of participants

M.M. wrote: “Thank you so much for this life-changing workshop! There have been so many valuable learnings for me and I can really say that the techniques have helped me to experience some situations more consciously (presence and agency) and to be able to deal with negative feelings much better – meaning that they do not overwhelm me and I do not automatically identify with them….. I do manage to solely focus on my breath from time to time and it makes a huge difference!”

“I learned once again to be more and more in the “here and now”. I try to focus my attention on a task that I am doing right now and not, as usual, to think about several things at the same time or even what is still to be done, what I still have to do. Through this approach, the activity progresses much faster and more effectively when I am focused”, commented Marianne Fiala on her experience of the seminar. “Especially the meditations were good for me..the arrival meditation – which helped me a lot when I came to the seminar, work stressed and had to concentrate on the topic. To have a few minutes, to focus, enabled me to concentrate much better on the lecture. Or the body scan, my favorite, or a breath mediation or a Metta or …”

Self-generated insights generate individual resilience

With the understanding of how the brain and nervous systems function when under stress, and the interplay between body, mind and emotions, observing oneself was the first step towards a new awareness. As William James (1842 – 1910), Harvard Professor for Psychology and Philosophy said: “The greatest revolution of our generation is the discovery that human beings, by changing the inner attitudes of their minds, can change the outer aspects of their lives“.

The choice is ours.

A big thank you to the Personnel Development and Planning Office

Thank you to an open-minded Alexander Mingst from the Personnel Development and Planning Office who promoted an innovative multi-facetted approach to building resilience by applying inherent skills in dealing with challenges and crisis.

For me personally this seminar was part of „giving back“ many decades later, as an alumni of the Vienna University of Economics and Business.